Kampf gegen Asiatischen Laubholzbockkäfer
FREIE WÄHLER setzen sich im Agrarausschuss mit Antrag durch - Kraus: Ausbreitung des Käfers muss dringend gestoppt werden
München. Der erstmals vor zwei Jahren in Feldkirchen bei München registrierte Asiatische Laubholzbockkäfer stellt eine große Bedrohung für die heimischen Laubbaumarten dar. Medienberichten zufolge breitete sich der Schädling mittlerweile schon in den Nachbargemeinden Salmdorf und Neubiberg aus. Bei einem positiven Befund ist nach Überzeugung der Bayerischen Staatsregierung die Fällung der Wirtsbäume im Umkreis von 100 Metern die einzig gangbare Lösung. Dies führt allerdings zu großflächigen Abholzungen von teilweise 100-jährigem Baumbestand, der vor allem bei den Menschen vor Ort für ein lebenswertes Umfeld sorgt.
Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion fordert deshalb die Staatsregierung auf, zu überprüfen, inwieweit alternative Bekämpfungsmethoden – wie Baumimpfung oder flächendeckende Lockstoff-Fallen – zum Einsatz kommen können. Der Antrag der FREIEN WÄHLER wurde heute im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten von allen Fraktionen des Bayerischen Landtags angenommen.
Der Abgeordnete der FREIEN WÄHLER, Nikolaus Kraus, dazu: „Die Staatsregierung vertritt die Ansicht, dass der Käfer nur durch Fällung der Wirtsbäume ausgerottet werden kann. Dieses Vorgehen ist zu kurzsichtig und verkennt den Ernst der Lage. Mit Ruhe bewahren kann das Problem nicht gelöst werden.“ Durch die Fällung von Bäumen entstünden für Privatleute und Kommunen enorme Kosten bei der Wiederanpflanzung. Die FREIEN WÄHLER werden sich deshalb bei den anstehenden Verhandlungen zum Doppelhaushalt 2015/2016 für eine entsprechende finanzielle Unterstützung der alternativen Bekämpfungsmethoden einsetzen.
Hinweis: Den erwähnten Antrag fügen wir dieser Pressemitteilung bei.