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Prof. (Univ. Lima) Dr. Peter BauerProf. (Univ. Lima) Dr. Peter Bauer
24.10.2017

Kassen rechnen Manuelle Therapie kurzfristig nicht mehr mit Masseuren ab – FREIE WÄHLER setzen sich für Übergangslösung ein

Bauer: Masseure und Patienten nicht im Regen stehen lassen

München. Für gesetzlich Krankenversicherte könnte sich das Angebot der sogenannten Manuellen Therapie künftig deutlich verschlechtern. Denn nach einem Urteil des Bundessozialgerichts sind Masseure und medizinische Bademeister nicht berechtigt, Leistungen der Manuellen Therapie mit den gesetzlichen Krankenkassen abzurechnen. Dies gilt selbst dann, wenn sie eine entsprechende Weiterbildung absolviert haben.

„Ohne Frage müssen die Kassen das Urteil umsetzen, aber nicht auf diese Weise“, moniert Prof. (Univ. Lima) Dr. Peter Bauer, stellvertretender Vorsitzender und gesundheitspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion. „Hier werden Existenzen mit einem Federstrich bedroht. Deshalb fordern wir für Masseure und medizinische Bademeister, die bisher Leistungen erbracht und abgerechnet haben, Vertrauensschutz und eine angemessene Übergangsfrist.“

Bauer begrüßt, dass der Gesundheitsausschuss des Bayerischen Landtags einem diesbezüglichen Antrag der FREIEN WÄHLER zugestimmt hat. Auf diese Weise könnten sich die Betroffenen auf die veränderten Rahmenbedingungen ihrer Berufsausübung einstellen. Zugleich werde so im Interesse der Patienten sichergestellt, dass begonnene Behandlungen nicht abrupt abgebrochen werden müssen. Den Masseuren müsse außerdem die Möglichkeit der Weiterqualifikation zum Physiotherapeuten eingeräumt werden, so Bauer. Dies allein dauere aber eineinhalb Jahre.

Hinweis: Den erwähnten Antrag der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion finden Sie unten links, unter "Weitere Informationen.


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