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Prof. (Univ. Lima) Dr. Peter BauerProf. (Univ. Lima) Dr. Peter Bauer
05.12.2012

Kein Rettungshubschrauber für Roth

Bauer: Staatsregierung gefährdet mit Ihrem Wortbruch weiterhin Menschenleben

München (nh). Die FREIEN WÄHLER fordern die Bayerische Staatsregierung auf, ihre Zusagen einzuhalten und die Versorgungslücke bei der Luftrettung im südwestlichen Mittelfranken endlich zu schließen. Prof. (Univ. Lima) Dr. Peter Bauer, MdL und Frankensprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion: „Die Entscheidung des Innenministeriums gegen eine  Hubschrauberstationierung in Roth gefährdet Menschenleben. Seit drei Jahren ist die Staatsregierung nicht im Stande, eine ausreichende Luftrettung in unserer Region sicherzustellen.“ Das Innenministerium hatte heute in der Sitzung des Kommunalausschusses dem Landtag bekanntgegeben, dass die für kommendes Jahr versprochene Standortverlegung des Intensivhubschraubers „Christoph Nürnberg“ vom Flughafen Nürnberg nach Roth nicht weiter verfolgt werde. Den Vorschlag des Ministeriums, „zeitnah“ mit der baden-württembergischen Landesregierung über die Stationierung eines Rettungshubschraubers an der württembergisch-bayerischen Landesgrenze zu verhandeln, bezeichnete Bauer als unverantwortlich.

„Aus dem vom Bayerischen Innenministerium selbst in Auftrag gegebenen Gutachten geht eindeutig hervor, dass in Westmittelfranken eine deutliche Unterversorgung bei der Luftrettung besteht – im Klartext: ein weißer Fleck auf der Luftrettungskarte“, so Bauer. „In dem Gutachten wird die Staatsregierung dringend aufgefordert, unverzüglich strukturverbessernde Maßnahmen zu ergreifen.“ Wenn sich die Krankenkassen nur an den Kosten für sieben Rettungshubschraubern beteiligten, für die lückenlose Versorgung des südwestlichen Mittelfrankens und Nordschwabens jedoch ein achter notwendig ist, müsse die Bayerische Staatsregierung eben selbst die Finanzierung eines weiteren Hubschraubers sicherstellen. Bauer abschließend: „Wir FREIE WÄHLER fordern von der Staatsregierung seit Jahren, gemäß der Verfassung für gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Bayern zu sorgen und die Feststellungen des Fachgutachtens umzusetzen. Eine schnelle und lückenlose Luftrettung von Schwerstverletzten im ganzen Land zu gewährleisten, ist daher sicher eine der vornehmsten Aufgaben der Staatsregierung.“


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