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Thorsten GlauberThorsten Glauber
Benno ZiererBenno Zierer
14.09.2022

Klausur in Nördlingen gestartet: FREIE WÄHLER-Fraktion besucht Geopark Ries

Zierer: Wichtige Arbeit der Geoparks auch in Zukunft nachhaltig und effektiv unterstützen

Nördlingen. Die geologischen Schätze Bayerns für die Nachwelt bewahren und mehr nachhaltige Regionalentwicklung ermöglichen: Das sind die Ziele der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion. Deshalb hat sie gemeinsam mit dem Koalitionspartner CSU im vergangenen Jahr eine Fraktionsinitiative in Höhe von 250.000 Euro im Haushalt 2021 freigegeben, um neue Projekte in drei der Nationalen Geoparks im Freistaat zu unterstützen. Auch der Geopark Ries erhielt rund 80.000 Euro vom Freistaat. Zum Auftakt ihrer dreitägigen Klausurberatungen im schwäbischen Nördlingen hat sich die FREIE WÄHLER-Fraktion bei einem Besuch vor Ort im Gelände ein Bild davon gemacht, wofür die Mittel schon eingesetzt worden sind und welche weiteren Bedarfe bestehen.

Der Landrat des Landkreises Donau-Ries Stefan Rößle begleitete die Führung im Geopark persönlich und informierte die Fraktion in seiner Funktion als Vorsitzender des Geoparks über geplante Projekte. Vor allem wies er auf die Notwendigkeit der Errichtung eines Besucherzentrums und dem damit verbundenen hohen finanziellen Aufwand hin. Schon während des Rundgangs hat die Landtagsfraktion ihm für diese Maßnahme volle Unterstützung zugesagt.

Umweltminister Thorsten Glauber erklärte: „Wir wollen das geologische Erbe Bayerns für künftige Generationen bewahren. Die Geoparks sind Landschaften mit großer Geschichte und mit ihren spezifischen Geotopen als natürliche Forschungslabore besonders wertvoll für die Wissenschaft. Der Astronaut Alexander Gerst macht sich gerade im Nördlinger Ries fit für die Mondmission. Der Asteroidenkrater ist aufgrund seines besonderen Gesteins der perfekte Trainungsort für eine Mission zum Mond. Womöglich wird 2025 mit bayerischer Unterstützung Raumfahrtgeschichte geschrieben.“

Die einmalige Landschaft im Donau-Ries ist auch für den Tourismus sowie für die Regionalentwicklung bedeutsam. „Gebiete wie der UNESCO Global Geopark Ries ermöglichen dank ihrer geologischen Sehenswürdigkeiten, Museen und Lehrpfadeeinzigartige Naturerlebnisse und bringen Touristen und Tagesausflügler in die Region. Davon profitieren nicht nur Hotelerie und Gastronomie, sondern der gesamte Freizeitsektor und der Einzelhandel vor Ort, so der umweltpolitische Sprecher der Landtagsfraktion Benno Zierer. Das diene auch der Wertschöpfung vor Ort.

Diese wichtige Arbeit auch in Zukunft nachhaltig und effektiv zu unterstützen, sei der FREIE WÄHLER-Fraktion daher ein besonderes Anliegen, so Zierer weiter. Mit einer Fraktionsinitiative der Regierungsfraktionen soll deshalb im kommenden Jahrder Managementplan als Planungs- und Arbeitsgrundlage des Geoparksüberarbeitet werden. Zudem konnte mit den Mitteln ein rund 120 Kilometer langer Wanderweg entlang des Randes des Meteoriteneinschlagskraters angelegt werden. Dieser Panoramaweg wird am 8. Oktober eröffnet. Dazu wurden bestehende Wege beschildert und zusätzliche Hinweistafeln zur erdgeschichtlichen Bedeutung des Landkreises Donau-Ries aufgestellt. „Dadurch wird der Einschlagkrater noch besser erlebbar und die Attraktivität des Geoparks weiter erhöht“, erklärt Zierer.

Der Geopark Ries hat sich außerdem erfolgreich um das Label UNESCO Global Geopark beworben und die Auszeichnung heuer erhalten. „Die Freude darüber ist in der gesamten Region sehr groß. Alle vier Jahre wird anhand der Vorgaben geprüft, ob sich der Geopark im Sinne der Richtlinien weiterentwickelt und seine Standards gehalten hat. Die Einrichtung des Ries-Panoramawegs schafft eine intensive Erlebbarkeit der Krater-Landschaft und der Entwicklungsplan ist ein Pflicht-Baustein, um in zwei Jahren, bei der nächsten Internalen Bereisung durch UNESCO Experten, punkten zu können“, betont Heike Burkhardt, Geschäftsführerin des Geoparks. „Mit diesem internationalen Premium-Siegel erhält die Geopark-Region nun zusätzliche Strahlkraft weit über die Grenzen Bayerns hinaus.“ Zudem erklärt Burkhardt, „dass eine dauerhafte Geopark-Förderung, analog der Naturpark-Förderung, letzten Endes auch für Bayern und Deutschland von Nutzen wäre.“


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