Klausurtagung fortgesetzt: FREIE WÄHLER besuchen Rettungswache in Hersbruck

Hersbruck. Ortstermin beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) in Mittelfranken: Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion hat ihre Frühjahrsklausurtagung im Nürnberger Land mit einer Exkursion zur BRK-Rettungswache in Hersbruck fortgesetzt. Gemeinsam mit Landrat und BRK-Kreisvorsitzendem Armin Kroder (FREIE WÄHLER) verschafften sich die Abgeordneten vor Ort einen Eindruck von der aktuellen Situation des bayerischen Rettungswesens.

Ein Rettungsteam demonstrierte den Gästen aus dem Bayerischen Landtag einen Einsatz und verdeutlichte dabei eindrucksvoll, wie wichtig die Kenntnis lebensrettender Maßnahmen für jeden Bürger im Ernstfall ist. „Ohne die mehr als 2.000 freiwilligen Helfer allein im Nürnberger Land wären zahlreiche Rettungsmaßnahmen gar nicht denkbar – denn bei Erster Hilfe kommt es stets auf jede Sekunde an“, lobte der Gesundheitspolitiker und Heimatabgeordnete Prof. (Univ. Lima) Dr. Peter Bauer die Arbeit der BRK-Mitarbeiter. Bayernweit seien steigende Einsatzzahlen zu verzeichnen. „Außerdem müssen wir die notärztliche Versorgung stärken. Es kann nicht sein, dass Notärzte mit einer Tagespauschale von 70 Euro abgespeist werden, gleichzeitig aber allein für ihre Haftpflichtversicherung jährlich einen mittleren vierstelligen Betrag aus privaten Mitteln aufwenden müssen“, kritisierte Bauer.

Im Gegensatz zu Feuerwehr oder Technischem Hilfswerk hätten die überwiegend ehrenamtlich tätigen Rettungskräfte immer noch deutliche finanzielle und berufliche Nachteile, führte Kroder weiter aus. Hier sei die Landespolitik gefordert – und die Helfergleichstellung sei wiederholt auch Thema im Landtag gewesen, erläuterte der Fraktionsvorsitzende Hubert Aiwanger: „Wir brauchen diese Helfergleichstellung so rasch wie möglich, denn die derzeitige Regelung untergräbt die Einsatzmoral“, sagte Aiwanger. Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion habe dazu bereits mehrere Anträge eingebracht und werde sich auch weiterhin für dieses wichtige Anliegen einsetzen.