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Thorsten GlauberThorsten Glauber
15.10.2014

Konzept „Bildungsgutscheine für die Meisterausbildung" vorgestellt

Glauber: Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Ausbildung herstellen

München. Die FREIEN WÄHLER setzen sich als Kraft der bürgerlichen Mitte besonders für den Mittelstand und das Handwerk ein. Auf einer Pressekonferenz im Bayerischen Landtag stellte Thorsten Glauber, stellvertretender Vorsitzender und wirtschaftspolitischer Fraktionssprecher, die Initiative „Bildungsgutscheine für die Meisterausbildung“ vor. Um dem Fachkräftemangel im Handwerk entgegenzuwirken sei es entscheidend, eine Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Ausbildung herzustellen, so Glauber. „Während die Hochschulausbildung seit Abschaffung der Studiengebühren auch in Bayern wieder kostenfrei ist, fallen für die Meisterausbildung je nach Berufszweig oft mehrere Tausend Euro Kosten an.“ Allein für Vorbereitungskurse müssten angehende Handwerksmeister bis zu 5.000 Euro, Industriemeister gar bis zu 6.000 Euro bezahlen. „Die Ausbildung zum Handwerksmeister muss daher dringend besser gefördert werden, weil die hohen Kosten der Meisterausbildung viele Meisteranwärter abschrecken.“

 

Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion fordere deshalb, jedem einen Bildungsgutschein in Höhe von 2.000 Euro zukommen zu lassen, der eine Ausbildung auf Meisterniveau in Angriff nimmt, so Glauber. Die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung könne nur durch staatliche Zuschüsse erreicht werden. „Unser Konzept sieht vor, dass der Bildungsgutschein bei Anbietern von Meisterkursen oder sonstigen Vorbereitungskursen zu Prüfungen auf Meisterebene eingelöst werden kann. Der Meisterkandidat zahlt also einen um 2.000 Euro geringeren Betrag an Kurskosten und der Kursanbieter bekommt dieses Geld vom Freistaat Bayern gutgeschrieben. Der Bildungsgutschein ist damit unbürokratisch, auf Landesebene umsetzbar und mit Gesamtkosten von rund 60 Millionen Euro problemlos finanzierbar.“

Allerdings betonte Glauber, um einem Missbrauch vorzubeugen, müssten die Kursanbieter staatlich anerkannt sein und die Kursteilnehmer ihre regelmäßige Teilnahme nachweisen. „Ein Bildungsgutschein von je 2.000 Euro bei rund 10.000 Meisteranwärtern ist jedoch für unseren bayerischen Mittelstand in jedem Fall gut angelegtes Geld.“


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