Pressemitteilungen
Jutta WidmannJutta Widmann
21.03.2014

Konzept gegen Wirtshaussterben

Widmann: Das Wirtshaussterben in Bayern muss gestoppt werden

München. Die Zahl der Schankwirtschaften in Bayern geht rapide zurück, verglichen mit 1996 gibt es heute gut ein Drittel weniger. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Eichstätt-Ingolstadt. Bereits mehr als jede dritte Gemeinde hat heute keinen getränkeorientierten Gastronomiebetrieb mehr, Tendenz steigend. Es ist ein Trend, dem aus Sicht der FREIEN WÄHLER dringend etwas entgegengesetzt werden muss, wie die mittelstandspolitische Fraktionssprecherin Jutta Widmann verdeutlicht: „Es sind alarmierende Zahlen. Gerade in ländlichen Gebieten ist das Wirtshaus mehr als nur ein Ort, an dem gegessen und getrunken wird. Wirtshäuser sind Orte des Zusammentreffens und der Kommunikation.“ Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion fordert die Staatsregierung deshalb in einem Antrag dazu auf, ein Konzept zu entwickeln, mit dem das Wirtshaussterben in den ländlichen Gebieten gestoppt werden kann. Zwischen 1981 und 1996 habe es schon einmal ein Sonderprogramm zur Förderung von Dorfwirtschaften gegeben – aus Sicht der FREIEN WÄHLER ist ein neues Förderprogramm für Wirtshäuser dringend erforderlich. „Hier werden Brauchtum, Tradition und Dorfgemeinschaft gelebt und gepflegt. Wirtshäuser können somit als Teil des bayerischen Kulturguts bezeichnet werden, dessen Schutz im Interesse des Freistaats Bayern liegen muss“, argumentiert Widmann. Neben Zuschüssen müssten auch die Bürokratiehürden für Gastronomiebetriebe bei Neugründung und Übernahme abgebaut sowie eine steuerliche Gleichbehandlung hergestellt werden: „Es ist nicht nachvollziehbar, warum eine Mahlzeit am Drive-In-Schalter mit sieben Prozent, in der Dorfwirtschaft aber mit 19 Prozent besteuert wird“, kritisiert Widmann.


Archiv