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Eva GottsteinEva Gottstein
22.03.2014

Kritik am Betreuungsgeld

Gottstein: Altersvorsorge von Müttern anstatt Taschengeld für Hausfrauen

Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion spricht sich für die Aufhebung des Betreuungsgeldes aus und unterstützt damit die Entscheidung des Bundesrats, wie Eva Gottstein, frauenpolitische Fraktionssprecherin, erläutert: „Gerade vor dem Hintergrund einer dramatischen Entwicklung der Altersarmut, in erster Linie von Frauen und Müttern, ist die Einführung des Betreuungsgeldes unsinnig, ja mit Blick auf die Bezüge im Alter sogar fatal. Wir brauchen stattdessen sinnvolle familienpolitische Maßnahmen, die der Familie und vor allem den Frauen, die sich für Familie und Kinder entscheiden, nutzen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf endlich ermöglichen.“ Wirksame Investitionen in die Altersvorsorge von Müttern müssen unbedingt Vorrang haben vor einem „Taschengeld für Hausfrauen“, fordert Gottstein.

Die FREIEN WÄHLER können nicht nachvollziehen, warum die Bundesregierung am Betreuungsgeld festhalten will, nachdem ein Expertengremium erst kürzlich zu dem Schluss kam, dass die familienpolitischen Maßnahmen in Deutschland wirkungslos und sogar kontraproduktiv sind, da sie gerade gut qualifizierte Frauen vom Arbeitsmarkt fernhalten. Claudia Jung, familienpolitische Fraktionssprecherin, verdeutlicht: „Es ist völlig unverständlich warum CDU und CSU diesen Weg weiter stur fortsetzen wollen. Trotz der schallenden Ohrfeige geht die Ideologie wieder einmal vor der Vernunft. Während auf der einen Seite Milliarden für sinnlose Prestigeprojekte ausgegeben werden sollen, fehlen auf der anderen Seite die dringend benötigten Mittel für den Krippenausbau, Qualitätsverbesserungen in der frühkindlichen Bildung oder der Ausweitung des Tagesmütterangebotes.“


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