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Eva GottsteinEva Gottstein
25.04.2013

Kritik am Konzept zur individuellen Lernzeit

FREIE WÄHLER kritisieren das im Bildungsausschuss vorgestellte Konzept zur individuellen Lernzeit Felbinger: G8 bleibt ein Reparaturbetrieb

München. Das heute im Bildungsausschuss vom Kultusministerium vorgestellte Konzept der individuellen Lernzeit hat einmal mehr gezeigt, dass der Reparaturbetrieb G8 auch mit noch so viel Schnickschnack nicht ins Laufen kommt. Günther Felbinger, MdL und  bildungspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion: „Wenn schon ein Frühwarnsystem her muss, um die Lernsituation der Schülerinnen und Schüler  zu erfassen, dann kann es um dieses G8 nicht gut bestellt sein. Es ist quasi eine Warnung vor dem G8 auf Geheiß des Kultusministers.“ Die vielfältigen Möglichkeiten der individuellen Beratung, die durch die individuelle Lernzeit und einem möglichen Flexijahr ermöglicht werden sollen, benötigten enormen Zeitaufwand und Koordination und die individuellen Unterstützungsmaßnahmen sind nach Überzeugung Felbingers wieder nur auf Kosten der Wahlfächer für die Schüler möglich: „Das ist der falsche Weg. Statt Entlastung höhere Belastung - und noch dazu Verzicht auf die Förderung von Neigungen und Begabungen der Schüler. Wir werden mit der Wahlfreiheit zwischen G8/G9 die Schüler endlich wieder entlasten", so Felbinger.

„Unterm Strich kann ich hier kein neues pädagogisches Konzept erkennen, sondern lediglich ein Sammelsurium von bereits vorhandenen Fördermaßnahmen“, ergänzt Eva Gottstein, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und ebenfalls Mitglied im Ausschuss für Jugend, Bildung und Sport. Mit hochtrabenden Begriffen  wie Frühwarnsystem, Förderangebote oder Flexibilisierungsjahr würden große Erwartungen geweckt, die mit dem vorgesehenen Personal in keinster Weise erfüllt werden können.


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