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MdL Benno Zierer (Mitte) heute nach der Sitzung des Umweltausschusses im Bayerischen Landtag mit dem Leiter der Reptilienauffangstation, Dr. Markus Baur (links) und Patrick Boncourt, Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising der Reptilienauffangstation (rechts)
Benno ZiererBenno Zierer
21.04.2016

Landtag debattiert über Neubau der Reptilienauffangstation

Zierer: Bei der Finanzierung ist der Freistaat in der Pflicht

München. „Bei der Finanzierung einer neuen Auffangstation für Reptilien ist der Freistaat in der Pflicht“, das steht für <link http: www.benno-zierer.de external-link-new-window external link in new>Benno Zierer, umweltpolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, fest. Zu einem Neubau nördlich von München gebe es keine Alternative: „Wir können sechs Meter lange Würgeschlangen schließlich nicht in einem normalen Tierheim unterbringen.“

Die FREIEN WÄHLER hatten die Staatsregierung in einem <link https: www.bayern.landtag.de www elantextablage_wp17 drucksachen basisdrucksachen external-link-new-window external link in new>Dringlichkeitsantrag aufgefordert, gemeinsam mit dem Trägerverein der Auffangstation an einem Finanzierungskonzept zu arbeiten. Das wurde am Donnerstag im Umweltausschuss von der CSU-Mehrheit abgelehnt, ebenso mehrere Petitionen für den Neubau. „Der Landtag hätte ein Signal setzen und einen klaren Auftrag erteilen können“, ärgert sich Zierer.

Die <link https: www.reptilienauffangstation.de external-link-new-window external link in new>Reptilienauffangstation in der Münchner Kaulbachstraße ist zu klein, die Terrarien stapeln sich bis unter die Decke. Tierärzte und Pfleger versorgen unter schwierigsten Bedingungen jährlich bis zu 1200 Giftschlangen, Echsen oder Vogelspinnen. Die Tiere wurden ausgesetzt, abgegeben oder von Behörden beschlagnahmt – die Station übernimmt also auch staatliche Aufgaben. Die Lösung der Platznot soll ein Neubau in Neufahrn bei Freising sein.

Zierer unterstützt dieses Projekt von Beginn an. Er hat den Kontakt zum Tierschutzverein Freising vermittelt, der nebenan ein Tierheim baut. Beide Vereine könnten sich Kosten teilen und Geld sparen, zum Beispiel beim Bau der Zufahrtsstraße. Der Träger der Auffangstation – ein gemeinnütziger Verein – könnte dank einer Erbschaft das Grundstück kaufen, die Baukosten kann er jedoch nicht aufbringen. Das Umweltministerium fürchtet hohe Investitionen und zögert, lediglich eine Arbeitsgruppe zu dem Thema wurde eingerichtet.

Dennoch gibt es weiterhin Hoffnung für das Projekt: „Der Trägerverein wird die Planungen verändern und zu einer finanzierbaren Lösung kommen“, ist Zierer überzeugt. „Dann muss sich nur noch die Staatsregierung bewegen.“

 

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