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Bernhard PohlBernhard Pohl
05.06.2014

Landtagsmehrheit lehnt Dringlichkeitsantrag der FREIEN WÄHLER zur Änderung des Bundesbedarfsplangesetzes ab

Pohl: Kein klares Signal gegen Kohlestromtrasse gesetzt

München. Mit Unverständnis reagiert der Kaufbeurer Landtagsabgeordnete Bernhard Pohl auf die Ablehnung eines Dringlichkeitsantrags der FREIEN WÄHLER zur geplanten Höchstspannungsleitung von Sachsen-Anhalt ins schwäbische Meitingen. Die Landtagsfraktion der FREIEN WÄHLER hatte die Streichung der Trasse aus dem Bundesbedarfsplangesetz gefordert und insbesondere kritisiert, dass die Stromleitung hauptsächlich dem Transport von Braunkohlestrom nach Bayern diene. Pohl: „CSU, SPD und die Grünen haben eine große Chance für ein klares Signal gegen die Kohlestromtrasse vertan. Während die CSU die Trasse trotz früherer Zustimmung im Deutschen Bundestag jetzt ablehnt, hat sich die SPD im Hinblick auf das kohlestarke Land Nordrhein-Westfalen sowie die neuen Bundesländer noch nicht zur Ablehnung durchringen können. Die Grünen wiederum stehen zu der Stromleitung, sie wollen sie lediglich unterirdisch verlegen. Das ist enttäuschend.“ Die FREIEN WÄHLER beriefen sich in ihrem Antrag auf zahlreiche namhafte Wissenschaftler, die sich gegen die Trasse aussprechen. Bei der von der geplanten Trasse betroffenen Bevölkerung regt sich laut Pohl zu Recht großer Widerstand: „Niemand kann den Bürgern erklären, warum sie eine riesige Trasse vor der eigenen Haustüre akzeptieren sollen, die keinen Nutzen für die Energiewende hat.“ Die FREIEN WÄHLER setzen sich für eine Energiewende mit regionaler Energieversorgung statt einer Subventionierung der Kohle in den neuen Bundesländern und Nordrhein-Westfalen ein. Pohl kündigt an: „Wir werden alle parlamentarischen und außerparlamentarischen Möglichkeiten nutzen, um die Trasse  zu verhindern.“

Pressemitteilung vom 05.06.2014


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