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Hubert AiwangerHubert Aiwanger
13.12.2013

Liste gefährlicher Tiere muss korrigiert werden

Aiwanger: Die Haltung von Gehegewild ist ausreichend geregelt

München. Vor einem Jahr hat das Bayerische Innenministerium die männlichen Tiere geweihtragender Hirscharten auf seine Liste gefährlicher Tiere gesetzt, was zu zusätzlicher Bürokratie für Gehegewildhalter führt.

Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion fordert jetzt in einem Antrag an den Landtag von der Staatsregierung, diese Tiere wieder von der Liste zu streichen, wie Hubert Aiwanger, Fraktionsvorsitzender und jagdpolitischer Sprecher, erläutert: „Geweihtragende Hirscharten auf diese Weise als gefährlich einzustufen, ist eine weitere, überflüssige bürokratische Hürde für Gehegewildhalter. Denn wer Gehegewild halten will, muss bereits einen Sachkundelehrgang mit erfolgreichem Abschluss vorweisen.“

In diesem Lehrgang, erläutert Aiwanger, würden alle Informationen über das Sozialverhalten und die Verhaltensweise von Gehegewild gelehrt. Eine weitere Überprüfung und Erlaubnis zur Haltung von geweihartigen Hirschen durch die Gemeinde sei daher nicht erforderlich. „Es geht völlig an der Realität vorbei, wenn diese Wildtiere auf eine Stufe gestellt werden mit Kampfhunden oder Haien. Wir müssen die Gehegewildhaltung in Bayern unterstützen und ihr nicht zusätzliche Steine in den Weg legen“, sagt Aiwanger. In Bayern gebe es etwa 2.350 landwirtschaftliche Wildgehege auf einer Fläche von rund 5.600 Hektar. Ohnehin werde zu viel Fleisch von Gehegewild aus dem Ausland – beispielsweise aus Neuseeland – nach Bayern importiert, so Aiwanger.


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