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Benno ZiererBenno Zierer
03.02.2015

Massenpetition im Landtag: FREIE WÄHLER setzen Kampf gegen dritte Startbahn fort

Zierer: Staatsregierung darf FMG-Falschgutachten nicht zur Entscheidungsgrundlage machen

München. Die FREIEN WÄHLER setzen ihren Kampf gegen den Bau einer dritten Startbahn am Münchner Flughafen heute im Plenum des Bayerischen Landtags fort – dort wird eine Massenpetition behandelt. „Diese Petition ist von nicht weniger als 82.000 Menschen gezeichnet worden. Sie alle sind davon überzeugt, dass es für den Ausbau des Flughafens keinen Bedarf gibt“, so der Flughafenexperte und umweltpolitische Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, Benno Zierer.

Wegen der überflüssigen dritten Startbahn müsste der Ort Attaching mit rund 1.000 Einwohnern komplett abgesiedelt werden. Das allein ist Grund genug, der Petition gegen die Piste recht zu geben“, sagt Zierer. Auch die Zahlen zur Entwicklung der Flugbewegungen am Airport München für das Jahr 2014 sprächen eine deutliche Sprache: „Die Statistik zeigt einen erneuten Rückgang der Flugbewegungen um 1,4 Prozent auf rund 376.000.“ In den Prognosen der Flughafen München GmbH (FMG) werde für das vergangene Jahr jedoch noch von 458.000 Starts und Landungen ausgegangen. „Ich fordere die Staatsregierung daher auf, die Massenpetition endlich ernst zu nehmen. Falschgutachten der FMG dürfen nicht zur Entscheidungsgrundlage für ein solch folgenschweres Projekt werden“, appelliert Zierer an Ministerpräsident Seehofer.

Wenn München trotz freier Kapazitäten eine dritte Bahn baue, werde die FMG mit allen Mitteln versuchen, zusätzliche Verkehrsströme anzuziehen. „Damit wird München zum Totengräber der ohnehin schon in Turbulenzen befindlichen Flughäfen wie Nürnberg oder Memmingen“, so Ziererweiter. Und selbst wenn es wieder aufwärts gehe: Die Deutsche Flugsicherung sage für den Flugverkehr in Deutschland in den kommenden Jahren nur ein Wachstum von maximal 1,5 Prozent pro Jahr voraus. Zierer: „Das heißt, dass die Kapazitäten am Flughafen München noch viele Jahre ausreichen werden. Für eine dritte Start- und Landebahn gibt es also weit und breit keinen Bedarf.“


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