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02.05.2013

Mehr Bildungsgerechtigkeit durch Wahlfreiheit

FREIE WÄHLER: Übertrittsverhalten stellt G8 schlechtes Zeugnis aus

Nürnberg. Anlässlich der Ausgabe der heutigen Übertrittszeugnisse für die bayerischen Grundschülerinnen und -Schüler sehen sich die Freien Wähler erneut in ihrem Vorhaben, die Wahlfreiheit am bayerischen Gymnasium zwischen G8 und einem neuen G9 anzustreben, bestätigt. „Es ist auch im Sinne der Bildungsgerechtigkeit für den ländlichen Raum, wenn künftig zwischen dem Turbo-Abitur nach acht Jahren und einem entspannteren Abitur nach neun Jahren gewählt werden kann. Denn dann werden sich vor allem im ländlichen Raum die Übertrittszahlen ans Gymnasium wieder dem tatsächlichen Begabungspotenzial der Schüler anpassen und deutlich ansteigen“, so Günther Felbinger, MdL und bildungspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion. Aktuellen Zahlen zufolge haben rund die Hälfte der bayerischen Schülerinnen und Schüler die Gymnasialeignung. In den ländlichen Räumen gehen jedoch weniger als 30 Prozent dann tatsächlich aufs Gymnasium – wegen des immensen Leistungsdrucks des G8. Viele Eltern scheuen sich zudem, ihren Kindern täglich weite Busfahrten und unnütze Freistunden zumuten zu müssen; ein weiterer Grund, den Nachwuchs lieber auf die Realschule zu schicken. Außerdem führen die großen Belastungen des G8-Nachmittagsunterrichts zu einem deutlichen Rückgang von Freizeitbeschäftigungen der Schüler in Sport- und Musikvereinen sowie in der ehrenamtlichen Jugendarbeit. „Wir wollen den Jugendlichen endlich wieder Zeit zum Lernen und Leben geben, deshalb werden wir mit einem Volksbegehren die Wahl zwischen G8 und neuem G9 ermöglichen", so Felbinger.


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