Mehr Unterstützung für Schulen im Umgang mit Flüchtlingskindern
Felbinger: Entlastung der Lehrkräfte dringend erforderlich
München. „Die Staatsregierung scheint hinsichtlich der Beschulung von Flüchtlingskindern zumindest auf einem Ohr taub zu sein“, stellt Günther Felbinger, MdL und bildungspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, fest. „Für die Grund- und Mittelschulen hat sich hier bisher rein gar nichts getan. Die Untätigkeit von Kultusminister Spaenle ist fast schon unterlassene Hilfeleistung“, mahnt Felbinger an.
„Im Doppelhaushalt haben wir FREIE WÄHLER ein Notprogramm für Schulen gefordert: Damit sollte kurzfristig speziell ausgebildetes Personal – wie Dolmetscher, Psychologen und Sozialpädagogen – sowie zusätzliche Lehrkräfte finanziert werden“, erklärt Felbinger. Es dürfe nicht sein, dass Lehrkräfte an Schulen mit einem hohen Anteil an Flüchtlingskindern – von denen es mittlerweile in jedem Landkreis zahlreiche Schulen gibt – alleine gelassen werden und das im Rahmen der vorhandenen Unterrichtsversorgung erledigt werden soll.
„Da bleibt die Bildungsgerechtigkeit auf der Strecke. Die Schaffung von zusätzlichen Übergangsklassen an Grund- und Mittelchulen sowie BAF-Klassen an beruflichen Schulen ist ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Situation der Flüchtlingskinder und Lehrkräfte verschärft sich aber von Tag zu Tag. Hier muss das Kultusministerium endlich handeln und nicht weiter zuschauen, wie die Lehrkräfte tolles Engagement zeigen, aber die Last nicht mehr tragen können“, weiß Felbinger.