Pressemitteilungen
Dr. Leopold HerzDr. Leopold Herz
Nikolaus KrausNikolaus Kraus
26.02.2020

Nach Orkantief „Sabine“: FREIE WÄHLER wollen rasche Schadensanalyse

Kraus: Waldbesitzer jetzt nicht im Stich lassen

München. Als das Sturmtief „Sabine“ letzte Woche über Deutschland hinwegfegte, blieb das auch für bayerische Wälder nicht folgenlos. Um die Schäden des Orkans beziffern sowie die Waldbesitzer bei Aufarbeitung und Verkauf des Schadholzes noch besser unterstützen zu können, hat die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion dazu einen Antrag in den Bayerischen Landtag eingebracht. Nikolaus  Kraus, forstpolitischer Sprecher der Fraktion, erklärt: „Wir müssen unsere Waldbesitzer gerade jetzt unterstützen, die umgefallenen Bäume so schnell wie möglich zu entnehmen. Nur so kann der drohenden Gefahr, dass sich Schädlinge wie der Borkenkäfer auf den betroffenen Flächen und in den Nachbarständen ausbreiten, entgegengewirkt werden.“
 
Erste Begehungen bayerischer Förster hatten ergeben, dass „Sabine“ ganze Schneisen in die heimischen Wälder riss. „Die Erfahrungen mit dem Orkan ‚Kyrill‘ 2007 zeigen, dass Wälder nicht nur einem Sturm selbst, sondern vor allem der darauffolgenden Käferinvasion zum Opfer fallen“, mahnt Kraus. Nebst den bereits entstandenen Schäden würde solch ein Schädlingsbefall Waldbesitzer vor finanzielle Abgründe stellen. Deshalb muss die Schaffung dringend benötigter Nasslager weiter vorangetrieben und die Reduzierung des Frischholzeinschlags von Seiten der Bayerischen Staatsforsten fortgeführt werden. „Nur so kann der Holzmarkt nachhaltig entlastet und den bayerischen Waldbesitzern ein vernünftiger Preis beim Verkauf ermöglicht werden“, so Kraus.
 
Auch Dr. Leopold Herz, Vorsitzender des Landwirtschaftsausschusses und agrarpolitischer Fraktionssprecher, betont die Notwendigkeit einer solchen Unterstützung: „Der Erhalt gesunder Wälder ist für die Bewältigung des Klimawandels unerlässlich. Ohne intakte Waldgebiete würden große Teile unserer Flora und Fauna aussterben.“ Wie aus anderen Ländern mit zerstörten Wäldern bekannt, wären sonst enorm verringerte Artenvielfalt und Landerosion die Folge. Daher müsse nun schnell und entschlossen gehandelt werden, um die bayerischen Wälder weiterhin zu erhalten. „Schließlich wollen wir FREIE WÄHLER dem Klimawandel wirksam begegnen – doch ohne gesunden Wald ist das unmöglich“, so Herz abschließend.
 
 
Hinweis: Den erwähnten Antrag finden Sie HIER.


Archiv