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Florian StreiblFlorian Streibl
14.02.2013

Pferdefleisch-Skandal

Müller: Herstellungsweg muss für Kunden transparent sein

München (lb). Nach dem Bekanntwerden mehrerer Fälle, in denen Pferdefleisch im Einzelhandel als Rindfleisch verkauft worden ist, setzt sich die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion erneut für die Stärkung regionaler Vermarktungsstrukturen im Freistaat ein. Dadurch könnten großflächige Täuschungsmanöver wie im aktuellen Fall vermieden werden, sagt Ulrike Müller, MdL und Fraktionssprecherin für Ernährung und Landwirtschaft: „Regionale Produkte und deren Vermarktungswege müssen gestärkt werden. Der Herstellungsweg muss für Kunden nachvollziehbar sein.“

So lasse sich die notwendige Transparenz herstellen, die es dem Konsument ermöglicht, sich umfassend – und aus erster Hand – über Produkte zu informieren. Den Verkauf von falsch etikettiertem Fleisch verurteilt Müller scharf: „Wieder einmal war es nicht die kleine Dorfmetzgerei von nebenan, sondern die internationale Fleischindustrie, die den Skandal um die illegale Verwendung von Pferdefleisch ausgelöst hat. Was drin ist, muss auf der Verpackung auch drauf stehen.“ Die FREIEN WÄHLER fordern von Bundesagrarministerin Ilse Aigner eine sofortige Aufklärung des Falls. „Es muss geprüft werden, auf welchem Weg das Pferdefleisch in den Handel gekommen ist und ob eine Gefahr für den Verbraucher besteht“, sagt Müller.

Florian Streibl, Parlamentarischer Geschäftsführer und rechtspolitischer Fraktionssprecher, fordert die Bundesregierung darüber hinaus dazu auf, Strukturen zu schaffen, die einen solchen Betrug am Verbraucher unmöglich machen. „Zudem muss die Regierung dafür sorgen, dass alle Betrugsfälle geahndet und angemessen sanktioniert werden“, so Streibl abschließend.


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