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Prof. Dr. Michael PiazoloProf. Dr. Michael Piazolo
27.11.2012

Piazolo: Kulturkonzept verdient seinen Namen nicht

FREIE WÄHLER zum Kulturkonzept der Bayerischen Staatsregierung Piazolo: Kulturkonzept verdient seinen Namen nicht

München. Die FREIEN WÄHLER haben Kritik am Kulturkonzept der Bayerischen Staatsregierung geübt. Prof. Dr. Michael Piazolo, MdL und kulturpolitischer Fraktionssprecher: „Ich begrüße es, dass die Staatsregierung ihr ursprüngliches Kulturbauprogramm erweitert und auch in die Menschen investiert, welche die Kultur im Freistaat maßgeblich tragen. Leider fehlt weiterhin Einiges, um von einem echten ‚Kulturkonzept‘ sprechen zu können“.

Piazolo bemängelt, dass am „Konzept“ der Bayerischen Staatsregierung ausgerechnet das „Konzeptionelle“ fehle. „Ich vermisse vor allem Innovationen, denn Kulturpolitik darf nicht nur bewahren, sondern muss auch Akzente für eine kulturelle Auseinandersetzung mit der Moderne setzen. Wo will Bayern als Kulturstaat hin? Welche Veränderungen und Investitionen sind dafür nötig? Was geschieht mit den kulturellen Netzwerken, wie dem Netzwerk Stadtkultur oder Einrichtungen der kulturellen Jugendbildung? Welche Ziele sollen erreicht werden und wie werden diese gemessen? Auch die Festivallandschaft und die Beratung von Künstlern und Veranstaltern vor Ort müssten gestärkt werden. All das sollte ein Kulturkonzept enthalten, wenn es ernstgemeint ist. CSU und FDP lassen hier aber deutlich durchblicken, dass sie keinerlei Ahnung vom Sinn eines solchen Konzeptes haben.

“ Schon die Art und Weise, in der das Kulturkonzept dem Landtag vorgelegt werde, sei unwürdig. „Die Tatsache, dass das Kulturkonzept erst während der Haushaltsverhandlungen vorgelegt wurde, ist widersinnig. Parallel zur Sitzung des Haushaltsausschusses gibt der Vorsitzende des Hochschulausschusses heute eine Pressekonferenz. Dieses Vorgehen lässt jegliche Kollegialität vermissen. Das Konzept hätte im Vorfeld im Kulturausschuss vorgestellt und beraten werden müssen. Dazu wurden einen Tag vor der Sitzung über 25 Änderungsanträge als Erweiterung vorgenommen. Dies führt das Wort ‚Konzept‘ nun wirklich ad absurdum“, so Piazolo abschließend.


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