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Dr. Karl VetterDr. Karl Vetter
13.09.2012

Praxisschließungen und Warnstreiks

Vetter: Bayern benötigt verlässliche Gesundheitspolitik mit langfristigen Konzepten

München. Eine deutliche Mehrheit der niedergelassenen Ärzte will ihre Praxen aus Protest gegen die Krankenkassen demnächst zeitweise schließen. Dies hat nach Auskunft der freien Ärzteverbände eine Urabstimmung unter den Medizinern ergeben. Das konkrete Ergebnis solle nächste Woche veröffentlicht werden. Dr. Karl Vetter, MdL und gesundheitspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, sagte dazu am Donnerstag, wenn die Beteiligten jetzt nicht die Notbremse zögen und doch noch zu vernünftigen Ergebnissen kämen, müssten wieder einmal die Patienten das Versagen der Gesundheitspolitik ausbaden. „Dann werden sie nämlich schon bald erneut vor verschlossenen Praxen stehen. Deshalb benötigen wir verlässliche Gesundheitspolitiker, die langfristige Konzepte anzubieten haben. Der Erhalt einer hochwertigen Gesundheitsversorgung der Bevölkerung muss an erster Stelle stehen. Dazu gehört auch, dass die Ärzte eine angemessene Entlohnung erhalten.“ „Es kann nicht sein, dass das ewige Hin und Her in der Gesundheitspolitik dazu führt, dass die Ärzte zu Streiks und Praxisschließungen genötigt werden“, so Vetter weiter. „Schon jetzt sind die Honorarverhandlungen kaum noch zu retten – von den verantwortlichen Gesundheitspolitikern hört man dazu kein Wort. Aus diesem Grund hilft nur noch eines: Zurück an die Verhandlungstische, um einen für alle Beteiligten zufriedenstellenden Kompromiss zu erarbeiten.“


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