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Das Foto zeigt von links: Horst Auer, Leiter der Verbandskommunikation der DLRG Bayern, Günther Felbinger, MdL und sportpolitischer Fraktionssprecher, und Dirk Oberjasper, Pressesprecher.
20.05.2014

Pressekonferenz: Verbesserung des Schwimmunterrichts

Felbinger: Jedes Kind muss schwimmen können

München. Während sich viele Menschen in Bayern über das schöne Wetter und die Öffnung der Freibäder freuen, machte die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion heute gemeinsam mit der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesell­schaft (DLRG) in einer Pressekonferenz auf einen gravierenden Missstand aufmerksam: Ein Drittel aller Schulkinder kann nicht richtig schwimmen. Das ist das Ergebnis einer von der DLRG in Auftrag gegebenen Studie, die aus Sicht von Günther Felbinger, MdL und sportpolitischer Fraktionssprecher, einen dringenden Handlungsbedarf der Politik zur Folge hat: „Diese Zahlen sind erschreckend. Es ist höchste Zeit, das Thema im Bayerischen Landtag ernsthaft anzugehen. Schwimmen ist eine entscheidende Lebenskompetenz für alle Kinder, die unbedingt schon in der Grundschule erworben werden muss.“

In einem Antragspaket haben die FREIEN WÄHLER konkrete Lösungsansätze formuliert, wie die Zahl der Nichtschwimmer unter den Grundschulkindern gezielt reduziert werden kann. „Ziel muss es sein, dass am Ende der Grundschule jedes Kind als sicherer Schwimmer gilt“, verdeutlichte Felbinger. Um das zu erreichen, wollen die FREIEN WÄHLER zum einen den Schwimmunterricht verbessern und zum anderen sicherstellen, dass ausreichend Schwimmbäder für den Unterricht zur Verfügung stehen: „150 Schwimmbäder wurden in den vergangenen Jahren geschlossen. Wir fordern deshalb ein Sonderinvestitionsprogramm für den Erhalt kommunaler Schulschwimmbäder“, so Felbinger.

Horst Auer, Leiter der Verbandskommunikation der DLRG Bayern, bestätigte den Handlungsbedarf. Die Entwicklungen seien alarmierend: „Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Ertrunkenen signifikant angestiegen.“ Die DLRG unterstütze deshalb die Forderungen der FREIEN WÄHLER. Eine finanzielle Unterstützung der Kommunen beim Bädererhalt sei ebenso sinnvoll wie kleinere Gruppen beim Schwimmunterricht: „Mit den derzeit vorgesehenen Gruppengrößen von bis zu 30 Kindern ist es Lehrern nicht möglich, alle Schüler zu sicheren Schwimmern auszubilden“, sagte Auer.


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