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Hubert AiwangerHubert Aiwanger
15.05.2013

Probleme mit Fischottern

Die FREIEN WÄHLER haben beim Fischotter vorgelegt – Koalition zieht nach

München (lb). Der Fischotter stellt für viele Fischzüchter und Teichwirte nach wie vor ein riesiges Problem dar – doch nach einer Anfrage der FREIEN WÄHLER, weshalb der Fischotter-Managementplan noch immer nicht umgesetzt wird, scheint Bewegung in die Sache zu kommen. Mehr als zwei Jahre ist es mittlerweile her, dass der Landtag die Einführung dieses Managementplans beschlossen hat. Eine schriftliche Anfrage des Fraktionschefs der FREIEN WÄHLER im Bayerischen Landtag, Hubert Aiwanger, hatte ergeben, dass das Landwirtschaftsministerium noch immer „Prüfungsbedarf“ sieht – obwohl der Landtagsbeschluss bereits so lange zurück liegt.    Offenbar hat die Anfrage die Koalition nun aus dem Tiefschlaf geholt: Denn heute haben CSU und FDP im Landwirtschaftsausschuss einen Antrag gestellt, der die Forderung der FREIEN WÄHLER nach einem Managementplan und einem Maßnahmenpaket wiederholt. Es bleibt zu hoffen, dass nicht weitere zwei Jahre ohne Ergebnisse vergehen. Fischzüchter und Gewässerbesitzer brauchen eine Grundlage, um sich zukünftig vor den erheblichen wirtschaftlichen Schäden durch das Raubtier besser zu schützen. Aiwanger fordert neben einer pragmatischen, vollumfänglichen Entschädigungsregelung und Präventionsmaßnahmen wie etwa Schutzzäunen, auch eine Bestandsregulierung wie beim Biber, um Fischzüchtern und Teichwirten ein angemessenes Wirtschaften zu ermöglichen. Aiwanger sieht die Staatsregierung in der Verantwortung: „Agrarminister Brunner und Umweltminister Huber müssen endlich im Sinne der betroffenen Fisch- und Teichwirtschaft handeln. Es ist auch nicht im Sinne der Ökologie und des Artenschutzes, wenn die Teichwirtschaft zunehmend aufgegeben wird, die Gewässer immer mehr verlanden und am Ende aufgeforstet werden.“ Seit etwa zehn Jahren breitet sich der Fischotter im Bayerischen Wald wieder stark aus – mit enormen wirtschaftlichen Schäden. Ein Viertel der Fischzuchtbetriebe, so der Fischerzeugerring, konnte die Schäden nicht mehr auffangen und musste schließen.


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