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Foto: Deutsches Museum.
03.07.2019

Radler zur Kostensteigerung beim Deutschen Museum: Staatsregierung nimmt Projektverantwortliche in die Pflicht – zu Recht!

Kerstin Radler, stellvertretende Vorsitzende und kulturpolitische Sprecherin der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, zum Bericht des Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst zur Sanierung des Deutschen Museums:

Das Deutsche Museum kann nur durch die derzeit stattfindende Generalsanierung für die Zukunft erhalten werden, denn es ist im wörtlichen Sinne auf Sand gebaut.Fertiggestellt wurde das Gebäude im Jahr 1925 – im Zweiten Weltkrieg wurde es erheblich beschädigt. Der Sanierungsbedarf ist entsprechend hoch. Deshalb war es wichtig und richtig, ein weiteres Mal Bilanz zu ziehen. Die Staatsregierung hat damit klar gemacht, dass sie alle Projektverantwortlichen in die Pflicht nimmt, um an der Überwachung der Kostenentwicklung mitzuwirken. Dadurch konnte seitens der Verantwortlichen zumindest in einigen Bereichen Aufklärungsarbeit geleistet werden, doch viele Antworten bleiben leider unbefriedigend. Klar ist, dass die angespannte Situation auf dem Baumarkt gerade bei einem solchen Megaprojekt finanzielle und zeitliche Auswirkungen hat. Dazu kommen die Lage auf der Insel, die Komplexität der Baustruktur sowie Anforderungen durch den Denkmalschutz. Als Anstalt des öffentlichen Rechts tritt das Museum in eigener Verantwortung als Bauherr auf. Es ist auf Fördergelder von Bund und Land angewiesen. Gerade vor diesem Hintergrund sind sich alle einig, dass ein sorgsamer Umgang mit öffentlichen Mitteln oberstes Ziel sein muss. Wir FREIE WÄHLER werden das Projekt weiterhin eng begleiten, damit das Deutsche Museum wieder seinem stolzen Beinamen ‚von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik‘ gerecht wird – die Besucher haben es verdient.“


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