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Hans FriedlHans Friedl
25.02.2021

Regierungsfraktionen fordern mehr Transparenz bei Einsatz und Verbrauch von Palmöl

Friedl: Wir müssen regional erzeugte Alternativen finden!

Hans Friedl, verbraucherschutzpolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, zum Antrag von FREIEN WÄHLERN und CSU betreffs des Einsatzes und Verbrauchs von Palmöl in Deutschland und Bayern heute im Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz:

„Wir FREIE WÄHLER im Bayerischen Landtag wollen uns mehr Klarheit darüber verschaffen, welche Mengen an Palmöl nach Bayern importiert und wozu diese verarbeitet werden. Denn Palmöl ist ein höchst umstrittener Rohstoff, der in einer kaum überschaubaren Anzahl von Lebensmitteln und anderen Produkten vorkommt – etwa in Chemie-, Wasch- und Reinigungsmitteln. Der Anbau von Ölpalmen ist jedoch mit starken ökologischen Folgen für die produzierenden Regionen verbunden; Tropenwaldflächen werden großflächig abgeholzt. Auf diese Weise verlieren zahlreiche, bereits bedrohte Arten ihren Lebensraum. Zudem werden bei der Brandrodung Gase freigesetzt, die sich negativ auf unser Klima auswirken. Auch für Konsumenten ist der Verbrauch von Palmöl nicht unbedenklich: Bei der Verarbeitung kann es im Vergleich zu anderen Pflanzenölen zu einer erhöhten Konzentration bestimmter Fettschadstoffe kommen. Diese sind häufig krebserregend. Befragungen der Verbraucherzentrale Bayern haben gezeigt, dass sich Hersteller der Problematik palmölhaltiger Lebensmittel zwar bewusst sind, der Verzicht aus ihrer Sicht allerdings nicht möglich ist. Damit sowohl die klimarelevanten Begleitschäden als auch die gesundheitlichen Nachteile weitestgehend beseitigt werden können, liegt es uns FREIEN WÄHLERN im Landtag sehr am Herzen, die Anwendung von Palmöl zu reduzieren und durch regional erzeugte Alternativen zu ersetzen.“    

Hinweis: Den erwähnten Antrag finden Sie HIER.


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