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27.06.2019

Schmidt zum Modellversuch Wirtschaftsschule: Alle Schularten gleichberechtigt fördern

Gabi Schmidt, stellvertretende Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, zum Bericht des Kultusministeriums zur Implementierung des Modellversuchs Wirtschaftsschule ab Jahrgangsstufe 6, der heute im Landtagsbildungsausschuss vorgestellt wurde:

„Wir FREIE WÄHLER setzen uns bereits seit Jahren für eine Stärkung der Wirtschaftsschulen ein. Denn sie sind wichtiger Bestandteil unseres vielfältigen Schulsystems, das den individuellen Interessen und Begabungen der Schülerschaft möglichst umfassend gerecht werden soll. Wir sind deshalb sehr stolz, dass der auf unsere Initiative gestartete Schulversuch, der die Wirtschaftsschule bereits in Jahrgangsstufe 6 implementiert, auf so gute Resonanz gestoßen ist. Das Modellprojekt wird jetzt nicht nur verlängert, sondern sogar ausgebaut, um zum Schuljahr 2020/21 in ein Regelangebot überführt zu werden. Damit stärken wir die Wirtschaftsschulen nachhaltig und setzen gleichzeitig ein deutliches Zeichen, dass uns die berufliche Bildung sehr viel wert ist. Die Kritik, dass angeblich mit der Aufwertung der Wirtschaftsschulen eine Schwächung der Mittelschulen einhergehe, können wir nicht nachvollziehen. Die Mittelschulen haben sich als starke, eigenständige und gut nachgefragte Schulart im bayerischen Schulsystem etabliert. Die Bildungsdebatte darf sich nicht darin erschöpfen, die einzelnen Schularten gegeneinander auszuspielen. Nach unserer Überzeugung hat jede Schulart ihre Daseinsberechtigung, da sie jeweils passgenaue Bildungsangebote für die zunehmend heterogene Schülerschaft bereithält. Daher gilt für uns auch weiterhin der Anspruch, alle Schularten gleichberechtigt zu fördern und kontinuierlich weiterzuentwickeln.“


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