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Dr. Hans Jürgen FahnDr. Hans Jürgen Fahn
16.04.2015

Schüler gezielt an Wirtschafts- und Arbeitswelt heranführen

Bessere Berufsorientierung: FREIE WÄHLER fordern verpflichtende Betriebspraktika an allen weiterführenden Schulen

 

München. Zum Bildungsauftrag aller Schularten gehört es, Schülerinnen und Schülern konkrete Vorstellungen von Wirtschafts- und Arbeitswelt zu vermitteln. An Gymnasien im Freistaat ist bisher jedoch nur beim sozialwissenschaftlichen Zweig ein verpflichtendes Sozialpraktikum vorgeschrieben. Das wollen die Freien Wähler ändern und setzen sich mit einem Antrag für ein verpflichtendes einwöchiges Praktikum in der Mittelstufe an allen weiterführenden Schulen ein. „Das Betriebspraktikum soll Schülerinnen und Schüler bei ihrer Berufswahl unterstützen“, so Dr. Hans Jürgen Fahn, MdL der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion und ehemaliger Gymnasiallehrer. Auch bei Gymnasiasten könne so mehr Interesse an einer Berufsausbildung geweckt werden. Manche Abiturienten wählten allerdings mangels fehlender Kenntnisse den Weg an die Uni. 

„Wir haben jede Menge junge Menschen, die Ihr Studium abschließen, ohne eine Vorstellung davon zu haben was sie danach beruflich mit ihrem Abschluss anstellen sollen“, ergänzt Günther Felbinger, MdL und bildungspolitischer Fraktionssprecher. Zudem steige die Zahl der Studienabbrecher, die Zahl der Schüler sinke „und unsere Wirtschaft sucht händeringend nach qualifiziertem Nachwuchs“, so Felbinger. Deshalb gelte es nun, für beide Seiten eine Win-Win-Situation zu schaffen.

Damit ein solches Konzept auch gelingen könne, sei die verpflichtende Verankerung der Berufsorientierung im Lehrplan notwendig, sodass diese auch im Rahmen des Unterrichts durchgeführt werden könne. „Ausgearbeitete Praktikumspläne und ein entsprechendes Reporting sowie eine Nachbereitung der Praktikumserfahrungen im Unterricht sind Grundvoraussetzungen, damit Praktika auch wirklich erfolgreich Berufsorientierung geben können“, weiß Felbinger. Das Handwerk bemühe sich inzwischen gezielt um Studienabbrecher. Die Industrie- und Handelskammern unterstützten den Vorstoß der FREIEN WÄHLER daher aus gutem Grund.

Hinweis: Den erwähnten Antrag finden Sie links unten, unter "Weitere Informationen". 


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