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Dr. Hans Jürgen FahnDr. Hans Jürgen Fahn
26.01.2012

Schutz vor Fluglärm am Untermain

Fahn: Schlag ins Gesicht der von Lärm betroffenen Menschen

München (do). Als „völlig unverständlich“ bezeichnet Dr. Hans Jürgen Fahn, MdL und umweltpolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, die Ablehnung seines Antrags zum Schutz der Anwohner des Untermains vor Fluglärm. Fahn hatte am Donnerstag im Wirtschaftsausschuss des Bayerischen Landtags betont, die nach dem Bau einer vierten Landebahn des Flughafens Frankfurt am Main steigende Lärmkulisse bedrohe zunehmend Lebensqualität und Gesundheit der Menschen zwischen Alzenau beziehungsweise dem Kahlgrund und Obernburg.

Die FREIEN WÄHLER forderten im Ausschuss eine umgehende Installation von Fluglärmmessstellen, eine Beteiligung des Freistaates Bayern an einer Bundesratsinitiative der Länder Hessen und Rheinland-Pfalz zur Verbesserung des Lärmschutzes im praktischen Flugbetrieb und bei der Gestaltung von Flugverfahren. Außerdem solle sich die Bayerische Staatsregierung dafür einsetzen, dass das Nachtflugverbot am Flughafen Frankfurt am Main Bestand habe. Vertreter der CSU argumentierten, dass für den Lärmschutz der Bürger schon genug getan werde. Dem widerspricht Fahn fundamental – auch mit Verweis auf einen Brief des Aschaffenburger Landrats Ulrich Reuter (CSU) an Ministerpräsident Seehofer, aus dem die gleichen Forderungen hervorgehen, wie sie die FREIEN WÄHLER gestellt hatten. Reuter habe dabei auch eine einstimmig verabschiedete Resolution des Aschaffenburger Kreistags-Umweltausschusses vorweisen können.

Die FREIEN WÄHLER kündigten an, dass das Gebaren der CSU im Landtags-Wirtschaftsausschuss noch ein Nachspiel haben werde. Fahn abschließend: „Das werden wir nicht auf sich beruhen lassen und daher unseren Antrag in Kürze erneut ins Plenum des Bayerischen Landtags einbringen.“


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