Pressemitteilungen
Beeindruckt von eimem hoch interessanten Vortrag über Sicherheitspolitik im 21. Jahrhundert: Der Fraktionsvorsitzende Florian Streibl (m.) dankt dem stellvertretenden Direktor des GCMC, General a.D. Johann Berger (r.). Links im Bild: Der stellvertretende US-Direktor, Brigadegeneral a.D. Dieter E. Bareihs.
12.09.2019

Sicherheitspolitik im Fokus: FREIE WÄHLER setzen Fraktionsklausur in Garmisch mit Besuch des George C. Marshall Centers fort

Streibl: Hier wird die deutsch-amerikanische Freundschaft jeden Tag gelebt

Garmisch-Partenkirchen. Mit einem Besuch des George C. Marshall European Center for Security Studies (GCMC) haben die FREIEN WÄHLER am Donnerstag ihre Fraktionsklausur in Garmisch-Partenkirchen fortgesetzt. Die vom deutschen und amerikanischen Verteidigungsministerium gemeinsam getragene Einrichtung hatte im vergangenen Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum gefeiert. Sie fördert demokratisch verankerte Institutionen und Beziehungen zwischen den Nationen Nordamerikas, Europas sowie Eurasiens und bemüht sich um die Schaffung eines stabilen, transatlantischen Sicherheitsumfelds.
 
„Unsere Exportwirtschaft steht und fällt mit einer stabilen internationalen Sicherheitslage. Die schwelende Krise am Persischen Golf und der Handelsstreit des Westens mit China zeigen in diesen Tagen, dass dies keine Selbstverständlichkeit ist“, so Fraktionschef Florian Streibl bei der Begrüßung der Abgeordneten durch den stellvertretenden Institutsdirektor, Brigadegeneral a.D. Johann Berger.
 
Berger sagte: „Panta rei – alles fließt, das ist derzeit im globalen, politischen Geschehen bezüglich Sicherheit und Stabilität deutlich sichtbar. Dadurch ergeben sich permanent neue sicherheitspolitische und wirtschaftsrelevante Herausforderungen, die auch uns Deutsche als Exportnation elementar betreffen und damit natürlich auch unser Bundesland Bayern. Das Verhältnis zu den Großmächten USA, China und Russland ist für uns Deutsche die grundlegende Basis für Frieden und Freiheit unseres Landes, für Europa und eine liberale Weltordnung.“
 
Lösungsansätze könnten heutzutage aufgrund der Komplexität der Herausforderungen nur noch gemeinsam und multinational erarbeitet und gefunden werden, so Berger weiter. Hierbei spiele die transatlantische Kooperation eine Schlüsselrolle. „Die deutsch-amerikanische Zusammenarbeit ist wichtiger als je zuvor. An unserem bilateralen Institut können wir trotz aller Probleme tagtäglich in harter, aber fairer und sachlicher Diskussion das deutsche Sprichwort ‚Gegen den Wind beweist sich die Freundschaft‘ praktizieren und erleben – sowie weiterhin bestmögliche gemeinsame Lösungsansätze finden. Wir, das Marshall Center, sind das transatlantische Haus, das auch in stürmischen und turbulenten Zeiten unverrückbar und fest steht. Wir dokumentieren das Zitat des römischen Staatsmannes Marcus Tullius Cicero, der schon 50 v. Chr. formuliert hat: Freundschaft ist das Einzige auf der Welt, über deren Nutzen sich alle Menschen einig sind.“

Streibl hob die Forschungsbemühungen des Marshall Centers zum Einfluss Chinas in Europa besonders hervor: „Wir alle kennen dieses zwiespältige Bauchgefühl: Einerseits ist die absehbar größte Volkswirtschaft der Welt ein bedeutender Handelspartner, von dessen starkem Wachstum bayerische Unternehmen seit vielen Jahren profitieren. Andererseits blicken wir mit Sorge auf die zunehmende Wirtschaftsspionage, derer China gerade im Bereich Cyberkriminalität immer häufiger bezichtigt wird. Vom Umgang Pekings mit Menschenrechten in der Sonderverwaltungszone Hongkong einmal ganz abgesehen.“
 
Deshalb sei die einzigartige deutsch-amerikanische Bildungs- und Forschungseinrichtung heute wichtiger denn je, erklärte Streibl: „Mit Ihrer wertvollen Arbeit schaffen Sie auch das Fundament für ein weiter prosperierendes Europa. Dafür schulden wir Ihnen und Ihren Mitarbeitern größten Dank. Besser als hier in Garmisch-Partenkirchen kann man die deutsch-amerikanische Freundschaft nicht mit Leben erfüllen.“


Archiv