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Prof. (Univ. Lima) Dr. Peter BauerProf. (Univ. Lima) Dr. Peter Bauer
18.04.2012

Situation der Schulbegleiter

Kompetenzstreitigkeiten zwischen Kultus- und Sozialministerium müssen rasch beendet werden

Schulbegleiter nehmen eine wichtige Funktion im Schulalltag wahr, denn sie unterstützten Kinder mit besonderen Bedürfnissen beim Besuch der Regelschule. Deshalb ist der Bericht über die Situation der Schulbegleiter im morgigen Landtagsausschuss für Soziales, Familie und Arbeit nach Auffassung der FREIEN WÄHLER überfällig. „Es wird höchste Zeit, dass die Staatsregierung das Thema Schulbegleiter aufgreift, denn deren Probleme sind seit langem bekannt“, sagt Günther Felbinger, MdL und bildungspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion. „Weitgehend ungeklärt ist beispielsweise die Frage, welche Aufgaben genau die Schulbegleitung wahrnehmen soll und wie diese zu der Arbeit des pädagogischen Personals abzugrenzen ist. Auch die Qualifikation der Helfer und unterschiedliche Vergütungssätze werfen eine Reihe von Fragen auf, nachdem in den vergangenen Jahren ein erheblicher Anstieg der Fallzahlen zu beobachten ist.“

Felbinger weiter: „Laut Verband der Bayerischen Bezirke hat sich die Zahl der eingesetzten Schulbegleiter verfünffacht. Dies führt zu einem erheblichen Anstieg der Kosten, der die Bezirke als überörtliche Sozialhilfeträger vor enorme Herausforderungen stellt. Das derzeit herrschende Durcheinander und die Unklarheit der Betroffenen können wir so auf Dauer nicht akzeptieren, deshalb muss das Hin und Her zwischen Kultusministerium und Sozialministerium im Bereich der Inklusion endlich ein Ende haben.“

Prof. (Univ. Lima) Dr. Peter Bauer, MdL und sozialpolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion: „Die Problematik mit den Schulbegleitern ist lediglich ein Symptom, denn die Ursachen liegen viel tiefer. Wir FREIE WÄHLER möchten endlich wissen: Welches Ministerium ist zuständig? Welche Qualifikation muss ein Schulbegleiter besitzen? Wer ist weisungsbefugt? Wer trägt die Kosten? Es wird Zeit, dass die Staatsregierung das Thema endlich auf die politische Agenda bringt und ernsthaft diskutiert.“


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