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06.10.2011

Staatsregierung muss Bildungskonzept überdenken

FREIE WÄHLER zur drohenden Schließung von Schulstandorten und den Unterrichtsausfall an Gymnasien

Die Serie von Hiobsbotschaften im Bildungsbereich reißt auch im neuen Schuljahr nicht ab. Günther Felbinger, MdL und Mitglied des Ausschusses für Bildung, Jugend und Sport im Bayerischen Landtag, fordert daher von der bayerischen Staatsregierung ein Umdenken in Bezug auf ihr Bildungskonzept: „Aktuelle Zahlen des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands (BLLV) sprechen eine deutliche Sprache. Unterrichtsausfall an Gymnasien und drohende Schließungen von zahlreichen Schulstandorten sind die Folge einer verfehlten Bildungspolitik. Wenn die Schülerzahlen für ein mehrgliedriges Schulsystem nicht mehr ausreichen, muss im Einzelfall eine Verschmelzung von Haupt-/Mittelschulen und Realschulen zugelassen werden.“

Es könne und dürfe uns nicht egal sein, wenn der BLLV für die nächsten Jahre prognostiziere, dass in den Landkreisen nahezu 40 Prozent der Haupt- und Mittelschulen geschlossen werden sollen, so Felbinger weiter. Die schwarz-gelbe Koalition müsse aufhören, sich beim zweigliedrigen Schulsystem querzustellen.

Auch den Unterrichtsausfall an Gymnasien sieht Felbinger kritisch: „Wir brauchen mehr pädagogisches Personal, wenn wir die Aufgaben im Bildungsbereich lösen wollen. Es ist schlicht und einfach ein Skandal, dass Schulen ihren Unterricht nicht abdecken können, während gleichzeitig 5000 gut ausgebildete Lehrer auf der Straße sitzen. Die vom Kultusminister vorgeschlagene Kompensation von Fehlzeiten durch bezahlte Überstunden des vorhandenen Lehrpersonals verbessert nicht die Gesamtsituation an den Schulen. Was wir brauchen sind mehr Lehrer und eine integrierte Lehrerreserve!“

Die FREIEN WÄHLER schlagen daher mit ihrem Konzept REIF (Regionale Entwicklung für individuelle Förderung) eine schülergerechte, passgenaue Lösung für die Bildungslandschaft vor Ort vor. Für jede Bildungsregion wird dabei ein Konzept erarbeitet, das auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Felbinger: „Die FREIEN WÄHLER wollen eine ideologiefreie Bildungspolitik. Die Zukunft der Schülerinnen und Schüler darf nicht an den örtlichen Gegebenheiten scheitern. Wir müssen jetzt handeln, um eine Verschlechterung des Bildungsangebotes zu verhindern und die Schulen vor Ort zu erhalten.“


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