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Eva GottsteinEva Gottstein
21.10.2020

Steigende Infektionszahlen: FREIE WÄHLER-Fraktion will Hygieneplan an Schulen anpassen

Gottstein: Abschluss- und Anfangsklassen brauchen Vorrang bei Präsenzunterricht

München. Die FREIEN WÄHLER im Bayerischen Landtag wollen den Schulunterricht in Bayern so lange wie verantwortbar möglich aufrechterhalten. Bei weiterhin steigenden Corona-Infektionszahlen müssten vor allem die Abschlussjahrgänge aller Schularten sowie die Schülerinnen und Schüler der ersten und vierten Grundschulklasse den Präsenzunterricht prioritär besuchen dürfen. Das hat die Fraktion heute mit einem Dringlichkeitsantrag im Plenum des Landtags gefordert. „Schule ist nicht nur ein Ort zur Vermittlung von Unterrichtsstoff, sondern ein Lern- und Sozialraum. Deshalb ist und bleibt Präsenzunterricht die beste Form des Lernens“, erklärt Eva Gottstein, stellvertretende Vorsitzende des Bildungsausschusses und bildungspolitische Sprecherin. Gerade stark geforderte Klassen müssten von dem Angebot möglichst lange profitieren dürfen.
 
Unser Ziel war und ist es, das Recht auf Bildung mit den Anforderungen eines bestmöglichen Gesundheitsschutzes in Einklang zu bringen“, so Gottstein. Das Kultusministerium unter Prof. Dr. Michael Piazolo habe in den vergangenen Monaten einen regionalisierten und stets an aktuelle Erkenntnisse und Entwicklungen angepassten Rahmenhygieneplan für Schulen erarbeitet. Dieser gebe der gesamten Schulfamilie klare und verbindliche Leitlinien für die Arbeit im Lichte von Corona, so Gottstein weiter. Unter dem Eindruck steigender Infektionszahlen gelte es jetzt, diesen Rahmenplan so zu verfeinern, dass Abschlussklassen, Übertritts- und Eingangsklassen möglichst auch bei höherem Infektionsgeschehen weiterhin die Schulen besuchen könnten.
 
„Gerade Schülerinnen und Schüler, die kurz vor einem Schulübertritt oder ihrem Schulabschluss stehen, benötigen eine engmaschige Begleitung durch das Lehrpersonal. Denn sie stellen mit ihren Leistungen wichtige Weichen für ihren weiteren Lebensweg“, sagt Gottstein. Gleiches gelte für Schüler, die gerade einen Schulwechsel hinter sich gebracht hätten oder die noch ganz am Anfang ihrer schulischen Ausbildung stünden. „Bei diesen Schülern ist der Bedarf nach Ableitung und Unterstützung besonders groß.“ Der Rahmenplan müsse deshalb so angepasst werden, dass diese Jahrgänge länger als andere vor Ort unterrichtet werden könnten.
 
Hinweis: Den erwähnten Dringlichkeitsantrag finden Sie HIER.


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