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Dr. Hans Jürgen FahnDr. Hans Jürgen Fahn
30.08.2015

Steigerwald: Fahn kritisiert juristisches Vorgehen bayerischer Umweltschutzverbände

FREIE WÄHLER: Artenvielfalt steigern und Wald als Holzlieferant weiter nutzen

München. Die FREIEN WÄHLER kritisieren das juristische Vorgehen von Bund Naturschutz und Landesbund für Vogelschutz gegen die Aufhebung des Schutzgebietes im Steigerwald. Zugleich unterstützen sie die Resolution des Marktes Oberschwarzach, das eine naturnahe und schonende Bewirtschaftung des Steigerwalds in den Mittelpunkt rückt. „Der Eilantrag an den Bayerischen Verwaltungsgerichtshof wegen einer angeblich drohenden Abholzung ist hingegen nichts anderes als eine Medien­show der beiden Verbände – ohne sich zuvor ausreichend informiert zu haben“, so der unterfränkische Landtagsabgeordnete Dr. Hans Jürgen Fahn.

Aktuell gar keine Holzentnahme geplant

Laut des Leiters des Forstamtes Ebrach, Ulrich Mergner, seien derzeit gar keine Hiebmaßnahmen vorgesehen, sagt Fahn. „Erst wenn die zusätzlichen Trittsteinflächen in ein noch zu entwickelndes Naturschutzkonzept einbezogen worden sind, wird das Forstamt kleinere Holzmengen entnehmen – und dies auch nur einem speziellen Bewirtschaftungskonzept folgend, das in hohem Maße den Arten- und Naturschutz berücksichtigt. Rasche Holzeinschläge finden also nicht statt.“ Wichtig ist Fahn, das Gebiet in das Trittsteinkonzept des Forstamtes Ebrach zu integrieren. Die FREIEN WÄHLER begrüßen die Aufhebung des Schutzgebietes, weil dadurch eine rechtswidrige Anordnung des früheren Landrates Denzler aufgehoben werde. „Wir möchten ein integriertes Waldkonzept entwickeln. Dessen Ziel soll es sein, die Artenvielfalt zu fördern und dennoch den Wald als Lieferant des nachwachsenden Rohstoffs Holz weiter nutzen zu können.“

Gute Voraussetzungen für mehr Umweltbildung bereits geschaffen

Mit dem „Pfad der Artenvielfalt“, dem Steigerwaldzentrum in Handthal und dem Umweltzentrum UBIZ seien bereits hervorragende Voraussetzungen geschaffen worden, um die Umweltbildung voranzubringen. Die Bürgermeister der Region hätten erkannt, dass sie durch Zusammenarbeit eine bessere Regionalentwicklung erreichen könnten als mit strikten Vorgaben – beispielsweise einer Nationalparkverwaltung. „Dies sollten auch Bund Naturschutz und Landesbund für Vogelschutz zur Kenntnis nehmen, statt ihre Forderungen nun vor Gericht einzuklagen“, so Fahn.

 

Hinweis: Die erwähnte Resolution der Marktgemeinde Oberschwarzach finden Sie unten links unter "Weitere Informationen".


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