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Prof. Dr. Michael PiazoloProf. Dr. Michael Piazolo
17.04.2011

Stipendien-Kürzung um 50 Prozent in Bayern

Heubisch kürzt Stipendien um die Hälfte – Staatsregierung verspielt Zukunftsfähigkeit Bayerns

München (ls). Wissenschaftsminister Heubisch will bis 2012 die landeseigenen Forschungsstipendien um  50 Prozent kürzen. Für Doktoranden und Postdoktoranden gibt es dieses Jahr gar kein Geld mehr. Erst 2013 – kurz vor der Landtagswahl in Bayern – sollen die Mittel wieder aufgestockt werden. Für Prof. Dr. Michael Piazolo, hochschulpolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, ist das völlig absurd: „Erst verspricht die Staatsregierung, nicht an Bildung und Forschung zu sparen, und dann kürzt das Wissenschaftsministerium die Stipendien klammheimlich um die Hälfte. Durch die rigorosen Kürzungen der Stipendien für Studenten und Doktoranden drängt Heubisch junge Wissenschaftler aus Bayern. Gerade kleinere Hochschulstandorte in der Region verlieren dadurch wissenschaftliches Potential. Das ist eine weitere Niederlage für den Hochschulstandort Bayern, nachdem wir schon bei der Exzellenz-Initiative stark abgebaut haben. Bayern verliert so mehr und mehr an internationaler Konkurrenzfähigkeit.“ Die FREIEN WÄHLER fordern Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch dringend auf, die Einsparungen zurückzunehmen und weiter in die Zukunft der jungen Menschen in Bayern zu investieren. Durch die Halbierung der Stipendien schadet die Staatsregierung der Volkswirtschaft in Bayern. „Ich habe überhaupt kein Verständnis dafür, dass das Wissenschaftsministerium auf Kosten der Studenten hier wahltaktische Spielchen spielt. Erst kürzen und dann vor der Landtagswahl wieder erhöhen – seriöse Politik sieht anders aus“, sagte Piazolo abschließend.


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