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Florian StreiblFlorian Streibl
22.03.2015

Streibl: Immer mehr kommunale Schwimmbäder gehen baden

FREIE WÄHLER fordern von Staatsregierung mehr Engagement für Schwimmunterricht

Oberammergau. Die Forderung von Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml, Kinder müssten so früh wie möglich schwimmen lernen, stößt bei den FREIEN WÄHLERN auf Zustimmung. Ihr Parlamentarischer Geschäftsführer im Bayerischen Landtag, Florian Streibl, erinnerte zugleich an seine Forderung, sowohl Schulen als auch Betreiber kommunaler Schwimmbäder dafür besser zu unterstützen. „Wir sind über die hohe Zahl der Badetoten besorgt, deshalb treten wir für einen flächendeckenden Schwimmunterricht für Kinder ein“, so Streibl.

Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion hatte bereits vor zwei Jahren einen Forderungskatalog in die politische Debatte eingebracht, demzufolge Schwimmgruppen je betreuende Lehrkraft auf maximal 15 Kinder beschränkt werden sollten. „Richtiges und sicheres Schwimmen kann nur unter fachkundiger Anleitung und in akzeptablen Gruppengrößen erlernt werden, deshalb möchten wir FREIEN WÄHLER den Schulen bzw. Schulämtern zusätzliche Mittel für weiteres Assistenzpersonal zur Verfügung zu stellen“, sagt Streibl. Ferner solle die Staatsregierung ein Sonderinvestitionsprogramm für den Erhalt und gegebenenfalls Neubau kommunaler Schulschwimmbäder auflegen. Die Kosten notwendiger Neubau-, Umbau- oder Erweiterungsmaßnahmen dürften nicht allein auf die Kommunen abgewälzt werden.

Streiblübt in diesem Zusammenhang heftige Kritik an der Staatsregierung: „Ich muss mit Bedauern feststellen, dass weiterhin zugesehen wird, wie kommunale Schwimmbäder reihenweise baden gehen. Damit geht auch eine weitere Reduzierung des Schwimmunterrichts an den Schulen einher, da die hierfür nötige Infrastruktur wegfällt.“ In den vier Landkreisen des Oberlands, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen, Miesbach und Weilheim-Schongau gebe es derzeit akute Beispiele, die untermalten, wie sehr Schulen, aber auch Rettungsorganisationen darauf angewiesen seien, funktionierende Schwimmbäder nutzen zu können.

„Das ‚Trimini‘ in Kochel ist geschlossen, das ‚Alpamare‘ in Bad Tölz wird in Kürze geschlossen, das interkommunale Hallenbad in Geretsried ist wünschenswert und hoffentlich auf der Zielgeraden – aber eben noch nicht realisiert“, so Streibl. Weitere öffentliche Schwimmbäder wie der ‚Wellenberg‘ in Oberammergau oder das Bad in Penzberg könnten Investitionen in ihre Modernisierung gut vertragen, den Kommunen mangele es jedoch meist an einer staatlichen Förderung entsprechend kostenträchtiger Investitionen. „Die Krokodilstränen der Staatsregierung angesichts einer wachsenden Zahl von Nichtschwimmern sind unerträglich. Seehofer, Huml und Co. haben die Mittel in der Hand, um kommunale Schwimmbäder für die Zukunft zu rüsten und Schulen durch mehr Personal flächendeckend in die Lage zu versetzen, Schwimmunterricht anzubieten. Das hilft aber alles nichts, wenn sich die Staatsregierung nicht bewegt: So wird Seehofer zum Landhofer“, ist Streiblüberzeugt.


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