Tag der Wälder: Forderung nach Reform des EU-Emissionshandels
Müller: Wichtige Klimaschutzprojekte werden verhindert
München. Zum Internationalen Tag der Wälder am morgigen Freitag fordert die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion hinsichtlich der finanziellen Ausgestaltung des Waldklimafonds endlich die Reform des EU-Emissionshandels voranzubringen, wie Ulrike Müller, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und forstpolitische Sprecherin der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, erläutert: „Unsere Waldökosysteme sowie die positiven Effekte einer nachhaltigen Waldwirtschaft und Holzverwendung sind ein wichtiger Beitrag für den Schutz des Klimas.“
Wegen des Preisverfalls bei den CO2-Zertifikaten könnten hervorragende Projekte, die dem Umwelt- und Klimaschutz dienen, nicht durchgeführt werden, berichtet Müller: „Ursprünglich sollte der im Juni 2013 eingeführte Fonds aus dem Verkauf dieser Zertifikate finanziert werden. Da der Markt allerdings mit CO2-Zertifikaten überschwemmt wurde, ist der Preis massiv eingebrochen. Aus diesem Grund ist der Waldklimafonds anstatt der ursprünglich geplanten 28 Millionen Euro jährlich nur noch mit sieben Millionen Euro ausgestattet.“
Doch gerade für die Anpassung der Wälder an den Klimawandel müssten ausreichend Mittel zur Verfügung stehen, argumentiert Müller: „Der Wald leistet nicht nur durch die Speicherung von Kohlenstoff einen wichtigen Beitrag zum Schutz des Klimas, sondern auch durch die Bereitstellung von Holz als natürlichem Rohstoff zur energetischen und stofflichen Nutzung. Mit dem Torpedieren der Reform des EU-Emissionshandels verhindert die Bundesregierung, dass die Finanzierung dieser wichtigen Klimaschutzprojekte wegen fehlender Einnahmen nicht durchgeführt werden kann.“