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17.01.2014

Überforderter Bildungsminister

FREIE WÄHLER halten den Bildungsminister für restlos überfordert

Felbinger: Spaenle verursacht Chaos an Bayerns Gymnasien – die Lehrkräfte müssen es ausbaden

 

München. Einstellungspolitik von Referendaren, Wertung von Probeklausuren zur Abiturprüfung, Änderungen in der Zulassungspraxis zum Referendariat: „An allen Ecken und Enden brennt es lichterloh im Bildungsministerium“, kommentiert der bildungspolitische Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, Günther Felbinger, die  täglich neuen Reparaturbemühungen aus dem Haus von Bildungsminister Ludwig Spaenle (CSU).

 „Minister Spaenle ist mit dem aus der Fusion von Kultus- und Wissenschaftsministerium hervorgegangenen, großen Bildungsministerium restlos überfordert“, folgert Felbinger und verweist insbesondere auf die Situation an den Gymnasien. Diesen sei vom Ministerium nun per Erlass mitgeteilt worden, dass die Schülerinnen und Schüler individuell entscheiden können, ob sie die Übungsklausur in Deutsch, Englisch und Mathematik als großen oder als kleinen Leistungsnachweis beziehungsweise gar nicht für ihr Abitur gewertet wissen wollen.

Was auf den ersten Blick wie ein Vorteil für die Schüler aussieht, zieht in der Realität vielfältige organisatorische Probleme an den Schulen nach sich. Die bis zum Notenschluss sehr wenigen verbleibenden Unterrichtsstunden in den Kernfächern müssen die Lehrkräfte nun nutzen, um – je nach Wahl der Schüler – bereits erbrachte Leistungsnachweise erneut zu erheben, erläutert der Bildungsexperte. Felbinger folgert: „Lehrkräfte hätten hinsichtlich der Abiturvorbereitung Sinnvolleres zu tun, als diese nicht durchdachten und mit heißer Nadel gestrickten Anweisungen des Ministeriums umsetzen zu müssen. Abiturienten würden sich lieber in Ruhe aufs Abitur vorbereiten, als täglich mit kurzfristig angesetzten Prüfungen rechnen zu müssen.“


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