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18.04.2013

Unterrichtsfach "Lebenskunde" Thema im Bildungsausschuss

 

Felbinger: Vermittlung lebenspraktischer Kenntnisse und Fähigkeiten muss eigenes Schulfach werden

 

München. Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion hat mit ihrem Dringlichkeitsantrag zur Einführung des Unterrichtsfachs „Lebenskunde“ Fahrt in die Diskussion um eine stärkere Berücksichtigung alltags- und lebenspraktischer sowie ökonomischer Kenntnisse und Fähigkeiten in der Schule gebracht. Bei der Beratung im Bildungsausschuss seien sich alle Fraktionen einig, dass hier an die schulische Bildung künftig neue Anforderungen gestellt werden und die Anstrengungen in diesem Bereich erhöht werden müssten, so Günther Felbinger, bildungspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion. Allein der Weg dahin sei strittig.

Besonders interessant ist dabei die Wandlung der FDP-Fraktion, die dieses Vorhaben noch vor wenigen Wochen als ‚absurd‘ darstellte und nun mit einem Koalitionsantrag plötzlich doch Handlungsbedarf sieht. Mit glaubwürdiger Politik habe dies nichts zu tun, so Felbinger. „Wir sehen nach wie vor die Notwendigkeit eines separaten Fachs, wie es auch die Landfrauen fordern, weil viele hauswirtschaftliche und lebenspraktische Kenntnisse und Fähigkeiten, die früher in der Familie erlernt wurden, auch praxisnah vermittelt werden müssen. In fächerübergreifender Vermittlung funktioniert das nicht in ausreichendem Maße.“

Ulrike Müller, Fraktionssprecherin für Ernährung und Landwirtschaft, ergänzt: „Wir müssen Fragen der Gesundheits- und Ernährungsbildung, der Verbraucher- sowie der finanziellen Allgemeinbildung nicht nur in Theorie, sondern vor allem in der Praxis nahe bringen, sodass die Selbständigkeit der Schülerinnen und Schüler dadurch nachhaltig gefördert wird.“


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