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Dr. Hans Jürgen FahnDr. Hans Jürgen Fahn
09.04.2013

Unterstützung für Winzer in Franken

FREIE WÄHLER zur heutigen Kabinettssitzung in Würzburg

 

Fahn: Staatsregierung muss sich stärker für Winzer in Franken und Vermarktung des Frankenweins einsetzen

 

München. Dr. Hans Jürgen Fahn, MdL und umweltpolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, fordert die Staatsregierung anlässlich der heutigen Kabinettssitzung in Würzburg auf, alles daran zu setzen, die von der EU geplante Liberalisierung bezüglich der Freigabe von Pflanzrechten zu verhindern. Seit 1976 dürfen Reben nur noch dort gepflanzt werden, wo sie schon immer wuchsen. Dies nützt den Winzern in Franken. Die EU-Kommission möchte dies nun lockern und den Weinbau praktisch freigeben.

Fahn: „Wenn große Konzerne fränkische Rebsorten in einfacherem Terrain anbauen dürfen, wird vor allem der Weinbau in den Steillagen Frankens unrentabel. Gerade Steillagen prägen jedoch die Kulturlandschaft in Franken. Eine Freigabe der Pflanzrechte hätte somit nicht nur eine weitere Industrialisierung der Weinproduktion zur Folge; sie droht auch, unsere Wein-Kulturlandschaft nachhaltig zu verändern.“ Fahn fordert von Minister Brunner deshalb einen konkreten Änderungsantrag in der Agrarministerkonferenz, der die Beibehaltung des Status quo zum Ziel hat. „Es darf nicht zu einer Liberalisierung des Weinbaus in Europa kommen. Dies ist die Staatsregierung den Winzern in Franken schuldig.“ Darüber hinaus fordert Fahn die Staatsregierung auf, den Absatz des Frankenweins stärker zu fördern. „Bei Veranstaltungen der Staatsregierung und des Landtags sollte künftig vor allem Frankenwein ausgeschenkt werden.“ Das habe die Staatsregierung bisher mit dem Hinweis auf EU-Recht abgelehnt. Fahn: „Das Argument ist wenig glaubhaft – schließlich stammen auch die Dienstwägen der Staatsregierung ausschließlich aus bayerischer Produktion.“


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