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14.05.2012

Vereinbarkeit von Familie und Beruf in den Fokus

Jung: Vereinbarkeit von Familie und Beruf muss in den Fokus rücken!

München (do). Die FREIEN WÄHLER erinnern zum Internationalen Tag der Familie am 15. Mai daran, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zum zentralen familienpolitischen Thema werden muss. Claudia Jung, MdL und familienpolitische Sprecherin der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion: „Da freut es doch ganz besonders, dass unsere Familienministerin Kristina Schröder endlich auf die deutliche Kritik am Betreuungsgeld reagiert und - wie Medienberichten zu entnehmen war - nun mit einem Zehn-Punkte-Programm zum Krippenausbau den Widerstand in den eigenen Reihen brechen möchte. Schließlich sollen ja angeblich immerhin 23 Bundestagsabgeordnete der Union im Juni gegen das Betreuungsgeld abstimmen wollen.“ Es bleibe jedoch abzuwarten, wie ernst es der Bundesregierung mit der Initiative zur Forcierung des Krippenausbaus sei, so Jung weiter. Auch auf Unternehmensseite müsse noch einiges passieren. So habe die Robert Bosch-Stiftung in einer Studie bereits vor sechs Jahren festgestellt, dass Familie und Beruf weitgehend ohne finanzielle Mehrausgaben und nur mit einem marktorientierten Ansatz aktivierbar seien.

Jung: „Es scheint also schlicht und ergreifend an der Umsetzung zu scheitern, denn eine aktuelle Studie zeigt, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Deutschland noch immer reines Wunschdenken ist. Laut den ersten Ergebnissen des ‚Betreut Reports‘ fühlen sich 72 Prozent der befragten Eltern in Deutschland wegen ihrer familiären Aufgaben beruflich benachteiligt – allerdings nur 63 Prozent der Väter, dafür jedoch 73 Prozent der Mütter. Hauptproblem sind weiterhin die starren Öffnungszeiten der Kindertagesstätten. 77 Prozent der Eltern seien nämlich der Meinung, dass sich flexiblere Kita-Öffnungszeiten positiv auf ihr Berufsleben auswirken würden. Deswegen wünsche ich mir, dass die Bundesregierung den Internationalen Tag der Familie am 15. Mai zum Anlass nimmt, sich nun endlich stärker um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu kümmern, anstatt weiterhin aufs Betreuungsgeld zu setzen.“


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