Pressemitteilungen
31.01.2014

Verlässlichkeit für Lehramtsstudierende

FREIE WÄHLER fordern Verlässlichkeit im Umgang mit Lehramtsstudierenden

Felbinger: Minister Spaenle offenbart die nächste Luftnummer

München. „Wie ich bereits vermutet hatte, wollte Minister Spaenle mit seinen Aussagen, es müsse ein Umdenken bei der Zulassungspraxis zum Referendariat geben, lediglich von dem Debakel bei der Einstellungssituation der Referendare ablenken“, stellt Günther Felbinger, bildungspolitischen Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagfraktion, fest. Er hatte im Landtag eine Anfrage gestellt, ob Änderungen bei der Zulassungspraxis zum Referendariat der Lehrämter geplant sind und nach welchen Kriterien die Zulassung künftig erfolgen soll. Doch das Kultusministerium hatte lediglich geantwortet, dass zu prüfen sei, ob nicht auch in Bayern die Ausbildungskapazitäten stärker am Bedarf orientiert werden müssen.

 „Es ist sicher richtig, über erforderliche Änderungen nachzudenken, aber ich vermisse einen alternativen Lösungsansatz und ein Gesamtkonzept, das Studierenden eine verlässliche Perspektive bietet“, kritisiert Felbinger. Eine wichtige Grundlage sei in jedem Fall eine verlässliche Lehrerbedarfsprognose. „Auf unseren Antrag hin hat der Bildungsausschuss gestern einstimmig beschlossen, dieses Instrument nun endlich auf den Prüfstand zu stellen“, so Felbinger.

Um aus der aktuellen Einstellungsmisere herauszukommen, fordern wir FREIE WÄHLER umgehend die Reduzierung der Unterrichtspflichtzeiten der Referendare auf maximal 14 Wochenstunden – dies würde bereits über 200 Einstellungen ermöglichen“, erläutert Felbinger. Ein entsprechender Antrag wird am nächsten Donnerstag im Bildungsausschuss des Landtages beraten.

Der Freistaat Bayern habe sich bisher weder daran orientiert, wie der künftige Lehrerbedarf an den Schulen ist, noch daran, wie viele Referendare an den Seminarschulen bestmöglich ausgebildet werden können. Jedes Jahr, so Felbinger, seien die Studienseminare in Folge des wachsenden Ansturms auf die Universitäten vergrößert worden – dies habe eine qualitätsvolle Ausbildung durch die Seminarlehrkräfte immer schwerer gemacht.


Archiv