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02.10.2014

Vernetzung von Kindergarten und Grundschule

FREIE WÄHLER kritisieren Ablehnung ihres Antrags zur besseren Vernetzung von Kindergarten und Grundschule

Felbinger: Kürzung der Mittel reduziert die Chancengerechtigkeit

 

„Die CSU hat unseren Antrag zur Intensivierung der Kooperation von Kindergarten und Grundschule abgelehnt. Dies zeigt, wie ‚ernst‘ es die Staatsregierung mit der frühkindlichen Bildung meint“, kritisiert Günther Felbinger die Entscheidung heute im Landtagsbildungsausschuss. Wohin die Reise gehe, so der bildungspolitische Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion weiter, habe bereits ein Schreiben des Bayerischen Kultusministeriums vom 12. Juni 2014 an die Schulabteilungen der Regierungen erahnen lassen. Aus dem Dokument geht hervor, dass die Zuweisungen zur Intensivierung der Kooperation von Kindergarten und Grundschule im kommenden Schuljahr massiv um 1115 Lehrerstunden massiv gekürzt werden sollen.

Felbinger: „Angesichts der Kehrtwende des noch im Vorjahr von der Staatsregierung als ‚wichtig‘ eingestuften Themas stellt sich mir schon die Frage, ob die Staatsregierung überhaupt noch daran interessiert ist, die Kooperation von Kindergarten und Grundschule weiter voranzutreiben. Tatsache ist, dass hier massiv gekürzt wurde.“ Nur auf hartnäckiges Nachfragen bei der Staatsregierung wurde Felbinger heute im Ausschuss bestätigt, dass sich die Kürzung um 45 Prozent bewahrheitet hat. „Die Verschleierung der Kürzung im Entwurf des Doppelhaushalts haben wir somit aufgedeckt und werden nun intensiv dafür kämpfen, dass diese Mittel wieder eingestellt werden“, so Bildungsexperte.

Die FREIEN WÄHLER seien davon überzeugt, dass sich die frühkindliche Bildung nachhaltig und positiv auf die zukünftigen Bildungs- und Lernprozesse der Kinder auswirke und deshalb dazu beitrage, Chancengerechtigkeit zu schaffen, sagt Felbinger. „In den ersten Lebensjahren bis zum Grundschuleintritt werden die Grundlagen für die Entwicklungs- und Bildungschancen unserer Kinder gelegt. Damit dieser Übertritt vom Kindergarten an die Grundschule optimal gelingen kann, ist die Kooperation beider Bildungseinrichtungen von hoher Bedeutung.“


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