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Prof. (Univ. Lima) Dr. Peter BauerProf. (Univ. Lima) Dr. Peter Bauer
Dr. Karl VetterDr. Karl Vetter
12.02.2015

Vetter: Vorgehen der AOK ist nicht nachzuvollziehen – Gesundheitsministerium muss einschreiten

FREIE WÄHLER kritisieren Kürzung der Hausarzt-Honorare durch AOK

 

München. Die AOK fordert über 12 Millionen Euro gezahlter Honorare von Bayerns Hausärzten zurück. Die Begründung dieser Rückforderung ist für die betroffenen Hausärzte nicht nachzuvollziehen. Der Bayerische Hausärzteverband äußert sich deutlich, die Ablehnungsgründe seien unseriös, die angewandten Prüfregeln medizinisch nicht gerechtfertigt.

Derzeit werden Förderprogramme aufgelegt, damit Hausärzte für eine Niederlassung in unterversorgten Gebieten interessiert werden. Aus dem gleichen Grund werden Stipendien für Medizinstudenten vergeben. „Da ist es kontraproduktiv, wenn von einer Krankenkasse nicht nachzuvollziehende Rückforderungen gegenüber Hausärzten geltend gemacht werden. Dies schreckt junge Mediziner von einer Niederlassung ab“, gibt Dr. Karl Vetter, gesundheitspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion und Mitglied des Ausschusses für Gesundheit und Pflege des bayerischen Landtags zu bedenken.

„Eine einzelne Kasse darf nicht überzogene Forderungen geltend machen und die betroffenen Hausärzte müssen entweder zahlen oder mühsam den Rechtsweg beschreiten, um sich zu wehren. Hier ist ein Einschreiten der Rechtsaufsicht erforderlich! Das Gesundheitsministerium muss prüfen, ob die AOK noch rechtmäßig handelt“, fordert Prof. (Univ. Lima) Dr. Peter Bauer, ebenfalls Mitglied des Gesundheitsausschusses.

Um gezielter diejenigen jungen Menschen anzusprechen, die wirklich an einer ärztlichen Tätigkeit interessiert sind, hat die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion einen Gesetzesentwurf in den Bayerischen Landtag eingebracht, um die Zugangsvoraussetzungen zum Medizinstudium weiter zu öffnen. Es werde nicht unbedingt der Abiturient mit einer Abiturnote von 1,0 ein besserer Arzt, als jemand mit einem Notendurchschnitt von 1,8 oder 2,0, äußern Vetter und Bauer ihre Überzeugung.


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