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14.02.2021

Weibliche Abgeordnete der FREIE WÄHLER-Fraktion: Frauenhass der AfD nicht unkommentiert stehen lassen

Die Abgeordneten der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion Eva Gottstein, Kerstin Radler, Gabi Schmidt, Anna Stolz und Susann Enders zum Bericht „Frauenfeindlichkeit im Bundestag durch AfD gestiegen“ auf dem Online-Nachrichtenportal www.spiegel.de:

„Eine deutliche Zunahme von Frauenfeindlichkeit lässt sich leider auch in den Landesparlamenten beobachten. Mit dem Einzug der Rechtsaußen-Fraktion ist der Ton im Bayerischen Landtag nicht nur rauer und ordinärer geworden, sondern auch dezidiert frauenverachtend. Ob in ihren Reden, Postings oder Videos: Die Frauenfeindlichkeit der AfD hat Methode. Stets geht es darum, Frauen herabzuwürdigen und sie sowie ihre Anliegen lächerlich zu machen. Kommentare ihrer Anhänger, Frauen gehörten zurück an den Herd statt ans Rednerpult – um noch eine der gemäßigteren Verunglimpfungen zu zitieren – lässt die AfD unkommentiert stehen. Wir sind ehrlich entsetzt über Ton und Inhalt solcher Verlautbarungen – immerhin über hundert Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechts. Die AfD offenbart hier einmal mehr ihre wahre Gesinnung: Sie will das Rad der Zeit zurückdrehen und hat überhaupt kein Interesse daran, Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern zu bewahren, geschweige denn herzustellen. Vielmehr gehört der offen zur Schau gestellte Antifeminismus genauso zur DNA der Rechten wie ihr widerwärtiger Rassismus. Wir als weibliche Mitglieder der FREIE WÄHLER-Fraktion appellieren deshalb an unsere demokratischen Kolleginnen und Kollegen im Landtag, mit lauter Stimme gegen den Frauenhass der AfD vorzugehen – tun wir es nicht, könnte ein solches Arbeitsklima insbesondere junge Frauen abschrecken, sich politisch zu engagieren. Zudem wäre ein gesellschaftlicher Rückschritt für die Stellung der Frau zu befürchten, wenn wir Misogynie und das Kolportieren veralteter Rollenzuweisungen unkommentiert stehen lassen.“


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