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Eva GottsteinEva Gottstein
19.04.2012

Weiterentwicklung des G8: Mehr Personal benötigt

Felbinger: Zur Weiterentwicklung der Gymnasien benötigen wir vor allem mehr Personal

Der heute im Landtagsausschuss für Bildung, Jugend und Sport von Kultusminister Spaenle vorgelegte Bericht zur Weiterentwicklung des achtjährigen Gymnasiums G8 zeigt nach Ansicht von Günther Felbinger, MdL und bildungspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, vor allem eines: „Die Schulen im Freistaat benötigen wesentlich mehr Personal und Mittel. Spaenles Vorstellungen zum sogenannten Intensivierungsjahr zeugen dagegen fast schon von Verzweiflung.“ Wie die geplanten individuellen Lernzeiten konkret in der Praxis organisiert werden sollten – beispielsweise in Form epochalen Unterrichts oder eigener Seminare – sei den FREIEN WÄHLERN nach Spaenles Vortrag völlig unklar. „Wenn wir den Schulen mehr Vertrauen schenken und ihnen endlich das entsprechende Personal und die Mittel an die Hand geben würden, dann könnten sie die Problemfelder vor Ort individuell und besser lösen als es Spaenles Lösungsversuche quer durch den Gemüsegarten je können werden“, so Felbinger weiter.

Eva Gottstein, MdL und stellvertretende Vorsitzende der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion: „Das G8 muss sich weiter auf die Kernprobleme, nämlich fehlende Lehrerstunden, fehlende Förderstunden, und fehlende Beratungsstunden konzentrieren – und darf nicht Schulleiter und alle weiteren Beteiligten der Schulfamilie ständig mit bürokratischen Reförmchen überfordern.“ Erschüttert sind die FREIEN WÄHLER über das Vorhaben des Ministers, die seit langem geforderte und dringend notwendige integrierte Lehrerreserve zunächst nur an Modellschulen ausprobieren zu wollen. „Es gibt genügend Beispiele aus anderen Bundesländern, wie eine solche Reserve sinnvoll genutzt werden kann“, so Gottstein, „das kann man auch ohne zeitliche Verzögerung umsetzen und so endlich ein wirksames Instrument gegen den Unterrichtsausfall installieren.“


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