Wiederbelebung des Diplomstudiums an bayerischen Hochschulen gefordert
Piazolo: Markenzeichen für Kompetenz und Praxisnähe wieder nutzen
München. Aus der bayerischen Hochschullandschaft ist das <link http: de.wikipedia.org wiki diplom external-link-new-window external link in new>Diplom so gut wie verschwunden, während sich beispielsweise die <link http: tu-dresden.de die_tu_dresden fakultaeten fakultaet_maschinenwesen studieninteressierte diplomingenieur external-link-new-window external link in new>Uni Dresden über viel Zulauf zu klassischen und sogar neu geschaffenen Diplomstudiengängen freut. Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion will die Vorzüge des bewährten Modells auch in Bayern wieder stärker herausstellen. „Der Diplomgrad ist nach wie vor ein Markenzeichen für Kompetenz und Praxisnähe“, erläutert der Hochschulexperte der Fraktion, <link http: www.michael-piazolo.de external-link-new-window external link in new>Prof. Dr. Michael Piazolo. Die Studiengänge seien darauf ausgerichtet gewesen, viele Schulabgänger in straffer Form, anwendungsorientiert und nach gemeinsamen Standards für anspruchsvolle Aufgaben zu qualifizieren. Diplomstudiengänge seien damit eine optimale Ergänzung des gestaffelten Bachelor-Master-Systems.
„Die bisherige Erfahrung zeigt, dass für einige Berufsfelder das <link http: www.bachelor-studium.net was-ist-ein-bachelor.php external-link-new-window external link in new>sechssemestrige Bachelor-Studium nicht ausreicht. Das bestätigen auch <link http: www.zeit.de studium bachelor-absolventen-unternehmen-dihk-studie external-link-new-window external link in new>aktuelle Unternehmensbefragungen. Doch anstatt Studierende in acht Semestern direkt zu einem anerkannten Diplom zu führen, müssen sie heute Warteschleifen auf der Masterplatzsuche drehen, um nach 10 plus X Semestern endlich in den Beruf starten zu können. Diese Reibungsverluste wollen wir vermeiden“, erklärt Piazolo. Der Vorsitzende des Landtagsausschusses für Wissenschaft und Kunst will seinen Vorstoß nicht als eine nostalgische Abkehr vom <link http: www.bmbf.de de external-link-new-window external link in new>Bologna-System verstehen. Auch Diplomstudiengänge müssten die europaweiten Vorgaben des modularisierten Aufbaus und der international vergleichbaren Leistungspunkte erfüllen. Mit 240 ECTS-Punkten wäre das Diplom zwischen Bachelor (180 Punkte) und dem kombinierten Bachelor und Master (insgesamt 300 Punkte) angesiedelt. Die zusätzliche Lernzeit solle vor allem in weitere praktische Einheiten investiert werden. Die Absolventen werden damit für Positionen in der Wirtschaft besonders interessant.
Einen Bedarf für Diplomstudiengänge sehen die FREIEN WÄHLER insbesondere in den Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften, aber auch der Psychologie. In der nächsten Woche werde seine Fraktion die erforderlichen Initiativen zur Wiederbelebung von Diplomstudiengängen in den <link https: www.bayern.landtag.de external-link-new-window external link in new>Bayerischen Landtag einbringen, erläutert Piazolo.