Winterklausur: FREIE WÄHLER-Fraktion besucht Wasserkraftwerk Höllthal an der Alz
Ludwig: Kleine Wasserkraft nimmt in Bayern herausragende Rolle ein
Chieming. Die anhaltende Energiekrise verdeutlicht schonungslos, dass wir unsere Stromproduktion diverser und stabiler aufstellen müssen. „Es gilt, weg von den fossilen Energieträgern zu kommen und endlich den Erneuerbare-Energien-Turbo zu zünden“, eröffnet Rainer Ludwig, energiepolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, den Besuch des Wasserkraftwerks Höllthal an der Alz. „Wir sehen gerade in der Wasserkraft als erneuerbarer und grundlastfähiger Stromquelle eine langfristige Zukunftstechnologie“, so Ludwig weiter.
Dass die kleine Wasserkraft wirtschaftlich weiter existieren kann, war Anfang des vergangenen Jahres nicht sicher. Denn die Ampel-Regierung in Berlin wollte in ihrem neuen Erneuerbare-Energien-Gesetz die Förderung für Wasserkraftanlagen bis 500 Kilowatt eigentlich beenden. „Doch unser Druck aus Bayern hat gewirkt“, kommentiert der Fraktionsvorsitzende FlorianStreibl die weitere Förderung: „Dank der Bayernkoalition und dem starken Einsatz von Energieminister Hubert Aiwanger konnte die Diskriminierung der kleinen Wasserkraft durch die Berliner Ampel abgewendet werden.“
„Neben den volatilen Stromquellen Wind und Sonne brauchen wir auch in Zukunft im erneuerbaren Strommix grundlastfähige Stromquellen, insbesondere die Wasserkraft“, führt Ludwig weiter aus. Dabei fördert das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Energie und Landesentwicklung Investitionen in die kleine Wasserkraft mit einem in dieser Legislaturperiode neu aufgelegten, eigenen Förderprogramm. „Denn neben der Wind- und Sonnenenergie spielt die Wasserkraft gerade in Bayern eine herausragende Rolle“, ergänzt Ludwig.
Dabei kommen Natur- und Gewässerschutz nicht zu kurz. „Wasserkraftnutzung ja, aber immer im Einklang mit der Gewässerökologie“, ergänzt der umweltpolitische Fraktionssprecher BennoZierer: „Wir wollen vorhandene Anlagen und Wasserkraftstrukturen erhalten, wir wollen die kleinen Anlagen anpassen und wir wollen die großen Anlagen ökologisch optimieren und ausbauen – soweit das umweltverträglich und möglich ist.“
Klimawandel, Energiewende und Energiekrise sind drei der derzeit bedeutendsten Themen unserer aktuellen Politik. „Wir werden es nur schaffen, den Klimawandel zu begrenzen, wenn wir es schaffen unseren Energiebedarf zu großen Teilen aus erneuerbaren Quellen zu decken. Angesichts der aktuellen Energiekrise brauchen wir jede Kilowattstunde Strom, die lokal und ohne Emissionen erzeugt werden kann – und dazu zählt klar die kleine Wasserkraft“, so Ludwig abschließend.
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