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Thorsten GlauberThorsten Glauber
26.03.2015

Wohnungsnot in bayerischen Ballungsräumen bekämpfen

Glauber: Mittel für Wohnungsbauförderung dringend erhöhen

München. Im Jahr 1993 standen in Bayern jährlich 604 Millionen Euro für den sozialen Wohnungsbau bereit. Heute sind es gerade noch rund 240 Millionen Euro p.a. – die jahrelange Sparpolitik der Staatsregierung hat ihre Spuren hinterlassen. „Der Freistaat muss endlich wieder mehr Geld in den sozialen Wohnungsbau investieren“, fordert Thorsten Glauber, stellvertretender Vorsitzender und baupolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion. Einen entsprechenden Dringlichkeitsantrag hat Glaubers Fraktion in den Bayerischen Landtag eingebracht.

Hinzu kommt, dass die Sozialcharta für die GBW-Wohnungen, welche der Freistaat vor einigen Jahren an private Investoren verkauft hat, sukzessive ausläuft. So kommen jedes Jahr mehr vormals „bezahlbare“ Wohnungen auf den freien Markt und werden zu Wucherpreisen verkauft. Wohnungen für den Normalverdiener gibt es in den Metropolregionen hingegen immer weniger. „Der Freistaat hat die GBW-Wohnungen ohne Not verkauft – jetzt muss er auch für die Folgen aufkommen“, so Glauber weiter.

Um den privaten Wohnungsbau anzukurbeln, müssen nach Überzeugung der FREIEN WÄHLER zusätzlich die Abschreibungsmöglichkeiten deutlich verbessert werden. „Eine Verdopplung der linearenAbschreibung für Abnutzung (AfA) von zwei auf vier Prozent würde einen deutlichen Anreiz für den Bau neuer Wohnungen setzen“, erklärt Glauber. Gerade energetische und barrierefreie Neubauten seien dabei speziell zu berücksichtigen.

Hinweis: Den erwähnten Dringlichkeitsantrag sowie ein Diagramm, das die Entwicklung der Wohnraumförderung in Bayern seit Ende der 1980er Jahre zeigt, finden Sie oben links unter "Weitere Informationen".


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