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Thorsten GlauberThorsten Glauber
16.07.2013

Zur Debatte über Kraftwerksstilllegungen

FREIE WÄHLER zur möglichen Stilllegung unrentabler Kraftwerke

München. Aktuellen Medienberichten zufolge prüfen deutsche Stromkonzerne und Stadtwerke derzeit die Wirtschaftlichkeit zahlreicher Kraftwerke und erwägen, unrentable Werke gegebenenfalls stillzulegen. Thorsten Glauber, MdL und energiepolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, sieht darin ein taktisches Manöver: „Die Strombranche setzt hier wieder einmal gezielt eine Nachricht im Umlauf, um ihre alten und abgeschriebenen Stromkraftwerke am Leben zu halten und ignoriert dabei, dass immer mehr Kunden auf den Bezug von Öko-Strom umsteigen. Mit ihrem Jammern um die alten Kraftwerke und die Verbreitung von Angst vor Versorgungsengpässen versuchen die Energieerzeuger der Politik Subventionen für nicht abgestimmte Marktmodelle abzuringen.“

Das heutige Marktmodell für das konventionelle Segment der Stromversorgung habe sich aus einer historischen Situation herausgebildet, so Glauber, und es bedürfe dringend einer Reform. Nur ein neu bereitzustellender, fokussierter Kapazitätsmarkt werde das Gelingen der Energiewende insgesamt absichern. „Die Energiewende kann nur gelingen, wenn ein marktbasiertes Instrument bereitgestellt wird, bei dem ein Mitnahmeeffekt alter Kraftwerke weitgehend vermieden und die Kosten für die Verbraucher möglichst gering gehalten werden. Dazu bedarf es neuer, sehr flexibler und emissionsarmer Kraftwerke als Ergänzung zur variablen Stromerzeugung aus Wind- oder Solarenergie“, so Glauber. Für die nächste Legislaturperiode kündigt er deshalb an: „Wir werden die Forderung nach einem fokussierten Kapazitätsmarkt in Verbindung mit dem nicht nur von den FREIEN WÄHLERN geforderten Masterplan zur Energiewende sofort nach den Landtagswahlen wieder aufnehmen.“


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