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08.02.2012

Zuständigkeit für Sozialarbeit bündeln

Felbinger: Zuständigkeit für Sozialarbeit bündeln

München (ml). Die FREIEN WÄHLER begrüßen den heutigen Kabinettsbeschluss zum Ausbau der Jugendsozialarbeit an Schulen als einen längst überfälligen Schritt - sehen dabei aber deutlichen Verbesserungsbedarf. „Wichtig ist für uns, dass eine personelle Verknüpfung für Tätigkeiten in der Jugendsozialarbeit an Schulen und sonstigen schulischen Bereichen möglich ist – zum Beispiel im Ganztagsbetrieb“, erläutert Günther Felbinger, MdL und bildungspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion. Nach den Plänen der Staatsregierung sollen die Jugendsozialarbeit an Schulen und die Schulsozialarbeit personell voneinander getrennt bleiben. Demzufolge kümmern sich die Jugendsozialarbeiter nur um einzelne „Härtefälle“ von Schülern im Schulbetrieb, während die Schulsozialarbeiter die gesamte Schülerschaft betreuen sollen. Felbinger beschreibt die Folgen: „Hat ein Kind vormittags einen Betreuer der Jugendsozialarbeit, muss es sich nachmittags an einen Pädagogen aus der Schulsozialarbeit wenden. Das macht in unseren Augen keinen Sinn und lässt sich in der Öffentlichkeit auch kaum vermitteln. Im Gegenteil: Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass für die betreuten Kinder und Jugendlichen vor allem eine Bezugsperson von äußerster Wichtigkeit ist, die sich kontinuierlich um sie kümmert. Die Kinder sollten daher eine einzige, ihnen zugewiesene Vertrauensperson haben und sich nicht immer wieder neu erklären müssen.“ Die FREIEN WÄHLER wollen im Interesse der Kinder und Jugendlichen erreichen, dass die Aufgaben der Jugendsozialarbeit an Schulen und die Aufgaben der Schulsozialarbeit geschlossen in einer personellen Verantwortung liegen können. Felbinger: „Wir müssen Schulsozialarbeit weit mehr als bisher zum festen Bestandteil des Schullebens machen. Nur so kann die Schule als Lern- und Lebensort für die Schülerinnen und Schüler ihre volle integrative Kraft entwickeln.


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