Landwirtschaft und Ernährung

Die familiäre, bäuerliche Landwirtschaft ist für uns FREIE WÄHLER Grundvoraussetzung für einen lebensfähigen und lebenswerten ländlichen Raum. Neben wirtschaftlichen, sozialen und umweltbezogenen Aufgaben versorgt unsere heimische Landwirtschaft die Bevölkerung zuvorderst mit hochwertigen regionalen Nahrungsmitteln. Wenngleich das  auch zukünftig ihre Kernverantwortung bleibt, erkennen wir den energiewirtschaftlichen Beitrag unserer Landwirte an und setzen uns auch hier für Planungssicherheit ein. Klar muss jedoch auch sein: „Bauernland in Bauernhand“ – Energieerzeugung darf unserer Nahrungsmittelsicherheit nicht gefährden. Ernährungspolitisch verfolgen wir einen freiheitlichen Ansatz, den wir über Bildung und den aufgeklärten, mündigen Bürger begründen. Für eine praxisgerechte und nachhaltige bayerische Agrarpolitik wollen wir den Austausch mit Praktikern fortführen,  das hohe Niveau der Ausbildung in der Landwirtschaft beibehalten, regionale Spezialitäten fördern und die heimische Eiweißversorgung stärken.

Technische Innovationen im Bereich der Landwirtschaft sowie bioökonomische Ansätze unterstützen wir ausdrücklich und erkennen darin großes Potenzial. Den Einsatz von Gentechnik lehnen wir jedoch ab, streben ein generelles Verbot hiervon an und machen uns gegen Patente auf Pflanzen und Tiere stark. 

Wir stehen dafür ein, dass erforderliche und gesellschaftlich erwünschte Transformationen in der Landwirtschaft dieser nicht einseitig auferlegt werden, sondern von einem wertschätzenden Prozess geprägt sind und im Falle von relevanten betrieblichen Erschwernissen nach Möglichkeit finanzieller Ausgleich erfolgt.

Wir FREIE WÄHLER setzen uns auf europäischer Ebene für eine Fortführung des Zwei-Säulen-Modells zur finanziellen Förderung der Landwirtschaft ein. Unser erklärtes Ziel ist es, Bürokratie für Landwirte zu reduzieren, die regionale Lebensmittelversorgung zu stärken, unsere Teichwirtschaft langfristig zu erhalten und die bäuerliche Tierhaltung zu fördern.