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Tobias GotthardtTobias Gotthardt
09.12.2021

FREIE WÄHLER-Fraktion veranstaltet Online-Event „Blickpunkt B@yern: Das Bayerische Jahr der Jugend 2022“

Gotthardt: Junge Menschen an politischen Entscheidungsprozessen beteiligen!

Im Rahmen ihres Online-Formats „Blickpunkt B@yern“ hat die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion am Donnerstag einen digitalen Parlamentarischen Abend veranstaltet. Thema: „Das Bayerische Jahr der Jugend 2022: Wir schaffen mehr politische Mitsprache für junge Menschen im Freistaat“.

Tobias Gotthardt, jugendpolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, begrüßte zu dem Event Matthias Fack, Präsident des Bayerischen Jugendrings (BJR) und seit 2017 Mitglied im Vorstand des Landesjugendhilfeausschusses, sowie Dolores Bakos (NEOS), Abgeordnete zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderates. Einstieg zur Debatte war eine Videobotschaft der 15-jährigen Jugendbotschafterin Tamara Mittermeier aus dem niederbayerischen Pörndorf. Die Gesprächsleitung hatte Moderatorin und Journalistin Romana Füssel.

Nachfolgend übersenden wir Ihnen die zentralen Statements der Diskutanten.

Tobias Gotthardt:
„Wir rücken die junge Generation ins politische Scheinwerferlicht. Ihr wird gegenwärtig viel zugemutet, denn die Corona-Krise wirkt sich auf zahlreichen Ebenen auf sie aus. Unsere heutige ‚Blickpunkt B@yern‘-Veranstaltung stand daher unter dem Motto ‚Bayerisches Jahr der Jugend 2022‘. Dabei sollen die gesellschaftlichen Bedürfnisse und politischen Interessen junger Menschen in den Vordergrund gerückt werden. Hierzu wollen wir als FREIE WÄHLER-Fraktion die politische Partizipation junger Menschen im demokratischen Prozess insbesondere mit dem „JuBeL-Paket“ stärken:Ein Dutzend Anträge haben wir dazu bereits erfolgreich ins Plenum eingebracht.Darin setzen wir uns für eine Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre bei Kommunalwahlen sowie eine flächendeckende Stärkung der Jugendparlamente und -beauftragten ein. Die Schaffung einer ‚Fach- und Servicestelle Jugendbeteiligung‘ sowie die Intensivierung der außerschulischen Jugendarbeit bilden dabei ebenso wichtige Bausteine. Auf diese Weise wollen wir der jungen Generation ausreichend Anerkennung entgegenbringen und signalisieren, dass ihre Wünsche wahrgenommen werden. Denn Kinder und Jugendliche fordern zu Recht, dass ihnen nicht nur zugehört wird, sondern dass ihre Belange auch Folgen haben.“

Matthias Fack:
„Junge Menschen sind von heute getroffenen Entscheidungen in der Zukunft am stärksten betroffen. Aus diesem Grund ist das ‚Bayerische Jahr der Jugend 2022‘ eine gute Chance, ihre Anliegen in den Mittelpunkt zu stellen. Unabhängig davon sollte jedes Jahr ein ‚Jahr der Jugend‘ sein. Die Lebenswirklichkeit, Bedürfnisse sowie Themen von Kindern und Jugendlichen müssen insgesamt deutlich mehr Beachtung in Gesellschaft, Verwaltung und Politik finden. Als Bayerischer Jugendring wollen wir unseren Teil dazu beitragen und zeigen, warum echte Teilhabe- und Gestaltungsmöglichkeiten für junge Menschen zur Stärkung der Demokratie gerade vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie wichtiger denn je sind. Junge Menschen müssen mehr Gelegenheiten zur Mitsprache bekommen – zum Beispiel durch verpflichtende Beteiligungsmöglichkeiten auf kommunaler Ebene, einen verbindlichen ‚Jugend-Check‘ für Gesetze, besser ausgestattete Aktionsprogramme für Demokratie-Bildung und eine Absenkung des Wahlalters.“

Dolores Bakos:
„Politische Teilhabe und Mitsprache zu ermöglichen, ist der beste Weg, um Menschen für Politik zu begeistern. Kinder und Jugendliche haben allerdings oft das Gefühl, von ihr nicht ausreichend beachtet und gehört zu werden. Das ist schade, weil gerade sie sich viele Gedanken über ihr Umfeld machen und kreative Ideen für eine bessere Gestaltung ihres unmittelbaren Lebensraums mitbringen. Sie wünschen sich daher völlig zu Recht, von der Politik gesehen zu werden. Aus meiner Sicht braucht es deshalb eine größere Partizipation junger Menschen. Sie erleben, dass sie durch Mitgestaltung Dinge verändern können, die ihre ganz konkrete Lebenssituation betreffen. Dadurch haben sie die Möglichkeit, ihre Lebensqualität enorm zu verbessern. Eine aktive Teilhabe fördert zudem Engagement und stärkt Verantwortung für sich selbst und andere – auch für kommende Generationen. Sie erhöht darüber hinaus die Identifikation mit dem unmittelbaren Umfeld – von der kleinsten Entität bis zum größten gemeinsamen Nenner, vom eigenen Viertel über den Bezirk bis hin zur Stadt und vielleicht weit darüber hinaus.“

Unter dem nachfolgenden Link können Sie die Veranstaltung nochmals anschauen:


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